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«The Originals»

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Trotz der rückläufigen Quoten bleibt das Spin-off von «The Vampire Diaries» ein Erfolg für sixx. Das liegt aber auch an der derzeit allgemein schwachen Performance des Senders.

Im Juli endete bei sixx eine Ära: nach acht Jahren ging die letzte Folge «The Campire Diaries» über den Äther. Fans der Mysteryserie konnten sich aber noch weiterhin mit dem Spin-off «The Originals» trösten, dessen vierte Staffel eine Woche nach der letzten Folge der achten Staffel an den Start ging. sixx zeigte die Serie über die Ur-Vampire immer donnerstags um 20.15 Uhr und feierte damit zumindest zu Beginn den ein oder anderen Erfolg.

Bereits in den ersten beiden Wochen zeigte sich nämlich das Potenzial von «The Originals» beim deutschen Publikum, das die Serie später nicht mehr ausschöpfen konnte. Die The CW-Produktion lockte zu Beginn jeweils 190.000 14- bis 49-jährige Zuschauer vor die Bildschirme, womit starke 2,3 und 2,4 Prozent Marktanteil einhergingen. Bei sixx dürfte die Freude angesichts der in den vergangenen zwölf Monaten deutlich rückläufigen Marktanteile in der werberelevanten Zielgruppe groß gewesen sein. Zuletzt rangierte die Senderin nur knapp über der Ein-Prozent-Hürde. «The Originals» zeichnete sich während der vierten Staffel durch einen extrem hohen Anteil junger Zuschauer aus: im Schnitt waren 72 Prozent der Interessenten zwischen 14 und 49 Jahre alt.

Allerdings markierten die ersten beiden Episoden der Staffel den Höhepunkt des «The Originals»-Sommers. Schalteten im Juli insgesamt noch 260.000 und 230.000 Zuschauer ein, sank dieser Wert im August auf bis zu 100.000. Mit 0,6 bis 0,4 Prozent Gesamtmarktanteil unterschritt die Serie sogar den Senderschnitt, nachdem man zu Beginn der Staffel noch ordentliche 1,0 und 0,9 Prozent verzeichnete. Im gleichen Maße fielen auch die Quoten bei den Umworbenen: 0,9 Prozent standen am 24. und 31. August zu Buche – der Staffeltiefpunkt.

Im September setzte dann jedoch wieder ein Aufwärtstrend ein, der «The Originals» wieder auf bis zu 1,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hievte. Allerdings blieben die Marktanteile volatil: die Serie startete mit 1,1 Prozent in den September, steigerte sich auf 1,9 Prozent, nur um dann eine Woche später wieder auf 1,1 Prozent zurückzufallen und die Prozedur erneut zu wiederholen. Erst zum Staffelabschluss entfloh «The Originals» den starken Schwankungen und rangierte mit 1,6 und 1,4 Prozent ziemlich genau auf dem mittleren Niveau der vierten Season bei sixx.

Unter dem Strich war «The Originals» mit 1,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe ein Erfolg – was aber vor allem am derzeit schwachen sixx liegt. Die Senderin verbuchte zuletzt nur 1,1 Prozent Marktanteil, weshalb die Vampirserie im Vergleich zum Senderschnitt recht gut dastand. Der Quotentrend zeigte im Vergleich zu den vorangegangenen Staffeln allerdings in eine andere Richtung: die erste Staffel sicherte sich vor knapp drei Jahren immerhin noch zwei Prozent bei den Umworbenen. Beim Gesamtpublikum sah es für die vierte Staffel «The Originals» mit 0,6 Prozent nicht ganz so gut aus wie bei den Umworbenen – allerdings ist das ganz junge (unter 14) und ältere Publikum (über 49) definitiv nicht die Zielgruppe der Serie. Im Schnitt schalteten 180.000 Zuschauer ab drei ein – vor drei Jahren war das noch die Zahl der 14- bis 49-Jährigen, die «The Originals» verfolgten. Die Reichweite der Serie fiel in der Zielgruppe auf durchschnittlich 130.000.

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