Vermischtes

«Bundeswehr Exclusive» zeigt Soldaten im Mali-Einsatz

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Die Nachfolge-Serie von «Die Rekruten» wird den Auslandseinsatz der Bundeswehr in Mali unter die Lupe nehmen. Unter anderem mit Hilfe eines Facebook-Chatbots sollen die Nutzer noch näher an der Geschichte dran sein.

Wir wollen die Scheu und die Bedenken vor Auslandseinsätzen abbauen, indem wir ein realistisches Bild von den Auslandseinsätzen zeigen, auch den banalen, langweiligen Alltag im Camp.
Dirk Feldhaus, Beauftragter für die Kommunikation der Arbeitgebermarke Bundeswehr.
Nach dem großen Erfolg der Webserie «Die Rekruten» war bereits im Juni bekannt gegeben worden, dass sich die Bundeswehr ihren Nachfolger um die sechs Millionen Euro kosten lassen würde (wir berichteten), nun stehen weitere Details fest. So hat man mittlerweile den Titel des YouTube-Channels in «Bundeswehr Exclusive» umbenannt und bekannt gegeben, dass sich das neue Format um den Einsatz in Mali drehen wird. Lange soll es nicht mehr dauern, bis die ersten Folgen veröffentlicht werden, genauer gesagt wird dies am kommenden Montag, den 16. Oktober, der Fall sein.

Von da an gibt es immer montags bis donnerstags neue Episoden zu bewundern, derer es insgesamt 40 Stück von Seiten der Produktionsfirma Spin TV geben wird. Inhaltlich soll es nicht nur Impressionen aus Mali zu bestaunen geben, sondern auch die Vorbereitungen und die Rückkehr der Soldaten nach Deutschland werden aufbereitet. Ein Facebook-Chatbot soll ferner dafür sorgen, dass die Interessenten noch stärker in die Geschichte eingebunden werden. Die Kosten werden sich sogar auf rund sechseinhalb Millionen Euro belaufen, wobei alleine 4,4 Millionen für die Werbung und "nur" rund zwei Millionen für die Produktion selbst aufgewendet werden.

Kritik am saftigen Budget für die Serie gab es bereits, doch auch der bereits auf YouTube abrufbare Trailer wird kritisch beäugt. Laut Ilka Hoffmann, der Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), sehe dieser so aus, "als wenn es bei einem Auslandseinsatz auf einen Abenteuerspielplatz geht". Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP äußert sie überdies, dass sie der Stil an «Mission Impossible» erinnere, was "dem Ernst der Lage nicht angemessen" sei. Bei der Bundeswehr sieht man dies freilich anders (siehe Infobox).

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