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Sky-Chef Schmidt: ‚Fußball taugt nicht, um kurzfristig Geld zu verdienen‘

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Der Sky Deutschland CEO gibt sich angesichts neuer Konkurrenz wie DAZN gelassen. Und hätte sich gewünscht, dass die Bundesliga die vielen Sky-Millionen etwas anders verteilt.

Zwei Tage vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison hat sich Carsten Schmidt, langjähriger Sportvorstand des deutschen Sky und inzwischen zum CEO aufgestiegen, in der FAZ zu Wort gemeldet. Er wiederholte darin nochmals, dass man Eurosport schon vor geraumer Zeit ein Angebot gemacht habe, welches gezeigt hätte, dass Sky sehr an einer Kooperation im Sinne seiner Kunden interessiert sei. Aber: Das Angebot sei nicht angenommen worden und der Gegenvorschlag wäre nicht refinanzierbar gewesen. So ist Sky (vorerst) raus bei den Eurosport-Spielen. Dass zahlreiche Fans in sozialen Netzwerken nun motzen und niedrigere Sky-Preise fordern, kommentiert der Sky-CEO: „Unsere Preise haben sich in den vergangenen fünf Jahren etwa so entwickelt wie der Verbraucherpreisindex. Dagegen wurden die Fußballrechte nach der vergangenen Ausschreibung um 85 Prozent teurer.“

Ohnehin sieht Schmidt Sky als den Motor der Pay-TV-Industrie und schreckt sich demnach auch nicht vor neuer und eventuell starker Konkurrenz. „Sky hat Wettbewerbsstärke inhaliert und kann auf alle Attacken, von wo sie auch kommen, eine passende Antwort geben. Das war schon in der Vergangenheit bei Arena und der Telekom so. Der Fußball taugt nicht, um kurzfristig Geld zu verdienen“, erklärte Schmidt. Das weiß Schmidt vermutlich noch aus eigener Erfahrung, schließlich hing Premiere einst lang genug in den roten Zahlen.

Pro Saison wird Sky im neuen Rechtezyklus nun knapp 900 Millionen Euro in den TV-Topf der Deutschen Fußball Liga (DFL) einzahlen. Die Liga zahlt das Geld dann nach einem bestimmten Schlüssel an die Klubs aus. Schmidt hätte sich hier mehr Mut der Liga gewünscht. Er hätte es gerne gesehen, wenn der Bauch der Liga finanziell stärker ausgestattet worden wäre.

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