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«Verbotene Liebe»

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Mit den neuerlichen Wiederholungen von «Verbotene Liebe» am Vorabend dürfte der Digitalsender One definitiv nicht glücklich sein.

Soap-Wiederholungen finden sich zuhauf im deutschen Fernsehen. Die kleinen Brüder und Schwestern der großen Sender zeigen die Serien gerne mal im Re-Run und füllen damit einiges an Sendezeit. Seit Mitte Juni hat sich eine weitere Soap zu diesem Line-Up hinzugesellt, deren Ende vor zwei Jahren aus Quotensicht wenig glamourös war: «Verbotene Liebe». One zeigt die Serie von Beginn an seit dem 19. Juni in Doppelfolgen am Vorabend ungefähr zur selben Zeit, zu der die Soap einst auch im Hauptprogramm zu sehen war: 17.45 Uhr.

Doch das Nostalgie-Bedürfnis der Deutschen hält sich zumindest in Bezug auf «Verbotene Liebe» ziemlich in Grenzen. Bereits zum Auftakt fiel man mit jeweils 0,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum auf die Nase. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen während der zweiten Folge des Abends sogar nur noch 0,1 Prozent zu Buche. Gerade mal 30.000 Zuschauer erbarmten sich einzuschalten, wovon ein Drittel im jungen Alter war. Selbst für die Digitalsparte sind solche Werte bei weitem nicht berauschend, schließlich lag der Senderschnitt von One in beiden Gruppen zuletzt bei 0,7 Prozent.

Nun würde man an dieser Stelle gerne von einem Ausrutscher sprechen – oder schlicht einem schlechten Start, der vielleicht am zweiten Ausstrahlungstag schon wieder vergessen ist. Und immerhin steigerte sich «Verbotene Liebe» am 20. Juni auf 0,4 und 0,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, doch jene 80.000 Zuschauer der zweiten Episode des Abends stellten im betrachteten Zeitraum bereits eine der höchsten Reichweiten dar. Nur am 4. Juli kamen nochmal so viele Zuschauer zusammen – und das war auch der einzige Tag, an dem «Verbotene Liebe» mal 0,6 Prozent Marktanteil bei allen einfuhr.

Dieselbe Folge verbuchte auch den Rekord bei den 14- bis 49-Jährigen: 0,7 Prozent Marktanteil – der einzige Wert der ersten 49 Folgen, der den Senderschnitt erreichte. Doch Quoten in dieser Höhe blieben die absolute Ausnahme, vielmehr waren Werte zwischen 0,1 und 0,3 Prozent an der Tagesordnung. Viel zu oft steht leider auch die 0,0 auf dem Papier: geschlagene 14 Mal musste «Verbotene Liebe» diese Schmach beim jungen Publikum über sich ergehen lassen. Immerhin bei der gesamten Zuschauerschaft blieb der Soap dieses Schicksal erspart.

Dementsprechend mau liest sich auch die Bilanz der Re-Runs auf One. Im Schnitt schalteten zwischen dem 19. Juni und 27. Juli 40.000 Zuschauer ein, was ernüchternde 0,2 Prozent Gesamtmarktanteil zur Folge hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen stand mit 0,1 Prozent ein Mittelwert zu Buche, der dem schwer messbaren Bereich entspringt. 10.000 junge Zuschauer kamen durchschnittlich zusammen – die niedrigste Einheit, die die GfK ausweist.

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