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Zu kurvig: Bahn lässt «Curvy Supermodel»-Werbung nicht zu

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Bei RTL II versteht man derweil die Welt nicht. Was Juror Peyman Amin sagt…

Unsere Curvy Models wollen und sollen auffallen. Die deutschlandweite Kampagne transportiert auf direkte Weise das Selbstbewusstsein unserer Models und steht für ein starkes Frauenbild in Deutschland. Doppelt so viele Bewerberinnen wir im letzten Jahr zeigen, dass wir den Nerv der Zeit treffen. Diese Botschaft transportieren wir auf allen Kanälen und möchten damit ein Zeichen setzen."

Carlos Zamorano, Direktor Marketing & Kommunikation RTL II
Auf 400 Werbeflächen der Deutschen Bahn wollte der Sender RTL II für die Mitte Juli in die zweite Staffel startende Casting-Show «Curvy Supermodel» werben. Doch daraus wird nun nichts. Weil die Kandidatinnen wohl zu kurvig (und freizügig) sind, darf RTL II die Werbung nun aber nicht aufhängen. In der Bild sagte ein Bahn-Sprecher: „Die täglich Millionen Besucher von Bahnhöfen sind naturgemäß sehr unterschiedlich geprägt.“ Sexualtität sollte auf Werbeflächen daher nicht zu offensiv dargestellt werden.

Die zentrale Leitidee war es, die Frauen in einer reduzierten Stilistik vor Schwarz, mit minimaler Bildbearbeitung, real und realistisch zu fotografieren. Für dieses eindrucksvolle Kampagnenmotiv engagierte RTL II den preisgekrönten Fotografen Robert Grischek: „Es war ein wundervolles Shooting. Man sieht auf den Bildern der Kampagne, dass sich die Models beim Shooting wohlgefühlt haben und wir sie daher so zeigen können, wie sie sich selber auch sehen.“

Im Fokus der Kampagne stehen selbstbewusste Frauen – kurvig, sexy und authentisch. Zu sehen sind Kandidatinnen der ersten Staffel sowie Models für große Größen. Sie sind stolz auf ihre Figur, die nicht Size Zero entspricht und zeigen diese selbstbewusst. Alle Models sind Curvy Models mit Größe 42 bis 54. Die bundesweite Out-of-Home-Kampagne beinhaltet die Plakatierung auf insgesamt knapp 7.000 klassischen Plakatflächen. Spots in rund 150 Friseurgeschäften und Edgar-Cards in knapp 2.000 Szene-Gastronomie-Locations sorgen für weitere Aufmerksamkeit. Auch online wird fleißig geworben, unter anderem auf Seiten, die vor allem Frauen anlocken.


Dass die Bahn nicht erfreut über die Motive ist, versteht Peyman Amin derweil nicht. Der Agent ist schon lange im Geschäft und in diesem Jahr neu in der Jury der RTL II-Sendung. Er erklärt: „Ich kann die Bedenken der Deutschen Bahn nicht verstehen. Die Models sehen toll aus und man sieht nicht mehr als in einer normalen Skincare-Kampagne.“

Kurz-URL: qmde.de/94130
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