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Mehr herzlich als hart(z): Publikum bleibt «Benz-Baracken» bis zum Ende treu

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Bei RTL II kann man sich wahrlich auf die Schultern klopfen, seine Brennpunkt-Doku fortgeführt zu haben. Für kabel eins entwickelt sich dagegen «Achtung Kontrolle» hingegen zunehmend zum Sorgenkind.

Quotenvergleich der Brennpunkt-Dokus

  • «Asternweg»: 1,63 Mio. (6,4% / 10,4%)
  • «H&H» (S1, neu): 0,84 Mio. (2,8% / 5,4%)
  • «H&H» (S1, Wdh.): 0,77 Mio. (4,8% / 7,7%)
  • «H&H» (S2): 1,36 Mio. (4,7% / 9,1%)
Durchschnittliche Werte. Bei Staffel zwei von «Hartz und herzlich» fehlen noch die Daten der dritten Folge.
Es hat lange gedauert und ohne das qualitativ herausragende «Asternweg»-Vorbild auf VOX hätte sich RTL II vielleicht bis heute nicht getraut, sich einem sozialen Brennpunkt einmal auf weitgehend sachliche und unaufgeregtere Art und Weise zu nähern, aber unterm Strich kann der Privatsender bei seiner Dokureihe «Hartz und herzlich» auf eine richtig gute Publikumsresonanz verweisen: Auch gegen König Fußball waren noch immer 1,34 Millionen Menschen bereit, sich in die «Benz-Baracken von Mannheim» zu begeben, was sehr guten 4,3 Prozent Marktanteil entsprach. In der besonders stark umworbenen Zielgruppe standen indes 8,0 Prozent bei 0,86 Millionen auf dem Papier.

Damit war auch die dritte und vorerst letzte Folge wieder ein voller Erfolg, wenngleich die Zielgruppen-Marktanteile seit dem Auftakt von zunächst 9,6 Prozent auf 8,5 Prozent und nun eben 8,0 Prozent zurückgingen. Die Zuschauerzahl hingegen stieg in dieser Woche sogar wieder ein wenig, nachdem man vor Wochenfrist noch von 1,49 auf 1,23 Millionen zurückgefallen war. Alles in allem sind das aber nur Details des ohne Frage tollen Abschneidens dieser Staffel - insbesondere im Vergleich dazu, wie «Hartz und herzlich» einst im Februar vergangenen Jahres gestartet war (siehe Infobox).

Eher wenig Zuneigung wurde dagegen «Achtung Abzocke» zuteil, das kabel eins zur besten Sendezeit auf Zuschauerjagd schickte. Statt «Urlaubsbetrügern auf der Spur» zu sein, empfand es das deutliche Mehr des Publikums wohl doch als erfüllender, den deutschen Kickern, Musikern oder Hartzern zuzuschauen, sodass Peter Giesel nach ohnehin schon dürftigen 0,97 Millionen in der Vorwoche diesmal sogar nur noch auf 0,87 Millionen Interessenten gelangte. Der damit verbundene Marktanteil lag bei sehr mäßigen 2,8 Prozent, in der Zielgruppe wurden lediglich 3,1 Prozent bei 0,33 Millionen verzeichnet - nach schon eher tristen 4,4 Prozent zuletzt.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/93610
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