Soap-Check

«Sturm der Liebe» und «Rote Rosen»: Endlich ist Olympia vorbei

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Soap-Check: Aus Sicht der ARD-Telenovelas ist das Ende der großen Sportevents mehr als begrüßenswert. Wie auch die Fußball-EM drückten die Olympischen Spiele die Quoten der Soaps.

Quotenübersicht «Sturm der Liebe»

  • Laura+Alexander: 0,49 Mio. / 11,7%
  • Miriam+Robert: 0,52 Mio. / 13,1%
  • Samia+Gregor: 0,45 Mio. / 11,4%
  • Emma+Felix: 0,49 Mio. / 12,4%
  • Sandra+Lukas: 0,39 Mio. / 9,6%
  • Eva+Robert: 0,36 Mio. / 8,9%
  • Theresa+Moritz: 0,28 Mio. / 7,5%
  • Marlene+Konstantin: 0,31 Mio. / 8,5%
  • Pauline+Leonard: 0,30 Mio. / 8,5%
  • Julia+Niklas: 0,28 Mio. / 8,3%
14-49
Der Start des neuen Pärchens in «Sturm der Liebe» hatte ein ziemlich schlechtes Timing. Nicht nur, dass die elfte Staffel mit Luisa und Sebastian aus Quotensicht die bisher schwächste in der Geschichte der ARD-Telenovela war. Auch die Olympischen Spiele fielen in diesem Jahr mitten in die ersten Folgen mit Clara und Adrian. Durch die umfassende Übertragung der Wettbewerbe aus Brasilien seitens der beiden öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zerstückelte sich die Ausstrahlung der Nachmittags-Telenovelas. Nur jeden zweiten Tag gingen «Sturm der Liebe» und «Rote Rosen» über den Äther. Und wenn sie liefen, hatten sie es mit der starken Olympia-Konkurrenz im ZDF zu tun, die viele Zuschauer anlockte.

Beide Faktoren wirkten sich deutlich auf die Einschaltquoten der Soaps aus. «Sturm der Liebe» erzielte im Jahr 2016 während der elften Staffel immerhin 17,4 Prozent Marktanteil im Mittel – im historischen Vergleich keine sonderlich erfolgreichen Einschaltquoten, jedoch noch deutlich über den Werten während den Olympischen Spielen. Die fünf ausgestrahlten Episoden während der beiden Olympia-Wochen kamen im Schnitt nur auf 15,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Ein weiterer Vergleichswert: in der Woche vor den Spielen standen durchschnittlich noch 17,0 Prozent und 1,88 Millionen Interessierte auf dem Papier. Letztlich verlor «Sturm der Liebe» also 1,4 Prozentpunkte sowie 160.000 Zuschauer während dieser zwei Wochen. Mit 14,3 Prozent am 15. August verbuchte die Soap sogar einen der schlechtesten Werte des gesamten Jahres – und selbst mit dem Bestwert während der Olympischen Spiele, 16,5 Prozent, lag «Sturm der Liebe» im unteren Viertel des diesjährigen Wertebereichs.

«Rote Rosen»: Zwei-Jahres-Tief


Beinahe dieselben Verluste musste «Rote Rosen» während der Olympischen Spiele hinnehmen. Im Vergleich zur Woche vor den Wettbewerben verlor die Soap 1,3 Prozentpunkte und holte während seiner fünf ausgestrahlten Episoden im Schnitt nur 14,3 Prozent Marktanteil. Zwar war der schlechteste Wert der beiden Olympia-Wochen, 13,7 Prozent, nicht einer der miesesten des Jahres, lag aber ebenfalls im unteren Drittel 2016. Dieser Tiefpunkt kam übrigens ebenfalls am 15. August zustande: an diesem Nachmittag haben das Schwimmen, Ringen und die Leichtathletik den beiden Soaps im Ersten zugesetzt.

Doch beim jungen Publikum hagelte es während der Olympischen Spiele den bisher tiefsten Wert des Jahres. Nur 3,1 Prozent Marktanteil verbuchte «Rote Rosen» am 11. August – und damit erreichte die Soap nicht nur den Jahrestiefpunkt. Es war der niedrigste Wert bei den 14- bis 49-Jährigen seit zweieinhalb Jahren. Aber nicht nur «Rote Rosen» hatte an diesem Nachmittag massive Probleme beim jungen Publikum. Auch «Sturm der Liebe» generierte am 11. August mit 3,9 Prozent den zweitschlechtesten Marktanteil im laufenden Jahr. Diese niedrigen Werte sind sogar etwas mysteriös: zwar lockten das Bogenschießen und das Rudern im ZDF einen gehörigen Teil des jungen Publikums an, jedoch war der Anteil nicht höher als an anderen Wettkampftagen.

Was sonst noch war:


Ab dem 29. August wird die Daily-Soap «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» zum ersten Mal mit Untertiteln ausgestattet. Die Aufstockung des Angebots für Hörgeschädigte ist Teil einer weiteren Untertitel-Offensive von RTL, die in der kommenden TV-Saison eine Steigerung entsprechend ausgestatteter Sendungen um 60 Prozent beinhaltet.

In der kommenden Woche meldet sich «In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte» aus der Sommerpause zurück. Kurz davor kündigte die ARD an, dass die Vorabend-Soap eine dritte Staffel spendiert bekommt. Am 20. September sollen die Dreharbeiten beginnen, sodass die Ausstrahlung voraussichtlich im März 2017 starten kann. Zwar lagen die Einschaltquoten noch nicht im grünen Bereich, dennoch ist im Jahr 2016 ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Vor allem für die ehemalige „Todeszone Vorabend“ sind die Werte recht ordentlich.

Zum zehnjährigen Jubiläum von «Rote Rosen» wird es während dreier besonderer Folgen im November ein Wiedersehen mit Darstellern aus der Anfangszeit der Telenovela geben. Thomas (Gerry Hungbauer) wird kollabieren – und Petra (Angela Roy), Jule (Kim-Sarah Brandts) und Johanna (Brigitte Antonius) werden deswegen zwischen dem 7. und 9. November zurückkehren.

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