Islands Außenseitersieg punktet nicht so stark wie das Mittelmeer-Derby

Die Mannschaft, die in der Gruppenphase die Herzen der Euro-2016-Zuschauer erobert hat, schafft den Einzug ins Viertelfinale: Zwar gerat Island früh im Achtelfinale ins Hintertreffen, doch letzten Endes konnte die als Außenseiter ins Turnier gestartete Mannschaft das Spiel noch drehen. Somit setzte sich Englands Fluch fort: Seit 2006 gewann die englische Nationalelf kein K.O.-Spiel bei einem internationalen Fußballturnier mehr.

14,96 Millionen Menschen verfolgten England – Island ab 21 Uhr im Ersten, womit eine Sehbeteiligung von 47,0 Prozent zustande kam. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 6,38 Millionen Interessenten gemessen, was wiederum in 52,8 Prozent Marktanteil mündete.

Somit kam die 21-Uhr-Partie schwächer weg als das ab 18 Uhr gezeigte Mittelmeer-Derby, bei dem Deutschlands Viertelfinalgegner ermittelt wurde: Italien – Spanien holte trotz ungünstigerer Sendezeit nur minimal schwächere 14,34 Millionen Fußballfans vor die Mattscheiben. Somit stand ein Marktanteil von 55,5 Prozent auf dem Konto.

Auch bei den Jüngeren hatte das Spiel zwischen den beiden Mannschaften aus dem Süden eine höhere Zugkraft als die Begegnung zwischen Underdog und Noch-EU-Land: 5,08 Millionen Zuschauer entsprachen einem Marktanteil von 57,8 Prozent.