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Privat-Jet: ARD erklärt Reisestrategie bei der EM

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Die Pressestelle des WDR ist bemüht, den Eindruck Geld zu verschwenden, zu zerstreuen. Während die ARD-Crew also von Spielstätte zu Spielstätte fliegt, fährt das «ran»-Team wirklich Auto.

Abseits des Rasens sorgte im Zusammenhang mit der Europameisterschaft in Frankreich am Mittwoch die Information für Schlagzeilen, dass die ARD ihre EM-Crew mit einem eigens angemieteten Jet von Spielort zu Spielort fliegt. Entsprechend schnell war also eine Gebührendebatte herbeigeführt. Noch am Mittwoch erklärte nun die Pressestelle des derzeit federführenden WDR die Entscheidung: Richtig sei, dass Mitarbeiter, die über die DFB-Elf berichten mit einer kleinen, 31 Personen fassenden Maschine, zu den Spielorten fliegen. Die An- und auch Abreise erfolge laut WDR jeweils am Spieltag.

„Bei den Spielen der deutschen Mannschaft haben wir uns für diese Lösung entschieden, da sie mit Abstand die wirtschaftlichste ist: Zur Partie gegen Nordirland in Paris kostet eine Flugstrecke jeweils knapp 14.000 Euro und pro Mitarbeiter etwas mehr als 400 Euro“, heißt es seitens des WDR. Man spare sich so eine Hotelübernachtung in Paris, die bei den aktuellen Preisen ähnlich viel kosten würde wie eine Flugstrecke. „Wir haben alternative Transfers sehr genau geprüft, aber eine Nutzung anderer Verkehrsmittel (Zug, Bus) hätte für die Zuschauer zur Folge gehabt, dass das Team nicht rechtzeitig zur Berichterstattung wieder im Quartier der deutschen Mannschaft gewesen wäre. Gleiches gilt für Linienflüge nach Genf, wo ein Nachtflugverbot herrscht, und nach Annecy, wo aufgrund der Größe des Flughafens gar keine Linienmaschinen starten“, sagt der WDR. Deshalb fliegt der DFB seinen Tross - samit Spielern - in zwei kleinen Maschinen durch Frankreich. Journalisten haben darin keinen Platz - anders als 2014 in Brasilien.

In Frankreich übrigens arbeiten derzeit auch Reporter und Moderatoren des Senders Sat.1 – unter anderem Matthias Killing, Hansi Küpper und der ehemalige Bundesliga-Trainer Mirko Slomka. Killing postete in der Nacht nun ein Video, das in der Tat zeigt, dass die Sat.1-Crew mit dem Auto von Spielort zu Spielort fährt. Fairerweise muss gesagt werden, dass Sat.1 allerdings auch nicht in dem Umfang direkt aus Frankreich von der deutschen Nationalmannschaft berichtet.

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