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«Blue Bloods – Crime Scene New York»

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Die US-Krimiserie wurde im Februar auf eine prominentere Uhrzeit befördert – machte sich das aus Quotensicht bezahlt?

Die mit Tom Selleck prominent besetzte US-Krimiserie wurde von kabel eins ab dem 6. Februar auf eine prominentere Uhrzeit befördert. Fortan durften die Ermittler samstagabends schon zur besten Sendezeit mit Doppelfolgen ran. Davor fristete das Format gegen 23.05 Uhr ein Schattendasein angesichts eines Staffel-Bestwerts von lediglich 5,4 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Dennoch wagte der Münchner Privatsender inmitten des zweiten Durchlaufs das Experiment 20.15 Uhr – und scheiterte damit prompt zu Beginn.

Mehr als wahrlich unbefriedigende 2,0 und 1,9 Prozent an Quote holten die ersten beiden Premieren bei den wichtigen Umworbenen. 0,77 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen sich die erste Folge an, 0,78 Millionen die zweite. Auf diesem ziemlich ernüchternden Niveau ging es in Woche zwei zunächst weiter, als die Zielgruppen-Marktanteile 2,2 sowie 2,0 Prozent betrugen. Immerhin: Die Gesamtreichweiten kletterten auf freundlichere 0,83 respektive 0,92 Millionen.

Hoffnung machte allerdings das dritte Doppelpack: 3,4 sowie 3,1 Prozent standen bei den Werberelevanten am 20. Februar zu Buche; erstmals wurde also die Drei-Prozent-Marke geknackt. Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn bereits sieben Tage später fiel «Blue Bloods» auf 2,2 und 2,4 Prozent zurück. Ein Aufwärtstrend sollte sich danach partout nicht einstellen. Auch in den beiden darauffolgenden Wochen blieb man bei Ergebnissen unterhalb von drei Prozent hängen. Für kabel eins, das im Mai beispielsweise im Schnitt 5,4 Prozent bei den Jungen verzeichnete, waren das nicht hinnehmbare Werte. Noch dazu sanken die Zuschauerzahlen beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Mit 0,62 Millionen Zusehenden wurde am 5. März ein Tief eingefahren.

Zum 19. März jedoch stieg die Sehbeteiligung zum ersten Mal auf über eine Million an. 1,05 sowie 1,15 Millionen wollten die neuesten Episoden nicht verpassen, was bei allen Marktanteile von 3,5 beziehungsweise 3,8 Prozent nach sich zog. Damit näherte man sich zumindest leicht dem Soll von ungefähr vier Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden wieder ansehnlichere 3,6 sowie 3,5 Prozent eingefahren.

Besser wurde es anschließend jedoch nicht mehr. Auf 2,1 bis 3,3 Prozent krachte «Blue Bloods» schließlich mit den Ausstrahlungen von Ende März bis Ende Mai. Auf bis zu 0,64 Millionen ging es runter bei den Älteren. Die Millionengrenze wurde nur noch dreimal während dieser Zeit überschritten. Und so kam es, wie es kommen musste: kabel eins entschloss sich dazu, «Blue Bloods» zum 4. Juni wieder nach hinten zu verschieben – und zwar auf 23.05 Uhr. Jenem Slot also, auf dem die US-Krimiserie schon in der jüngeren Vergangenheit mit ungenügender Akzeptanz beim Publikum herumkrebste.

Erstaunlicherweise schlug sich der Krimi zu späterer Stunde viel besser. So wuchs der Marktanteil der ersten Einzelfolge bei den Jüngeren binnen Wochenfrist von 3,1 Prozent auf grundsolide 5,9 Prozent. 0,91 Millionen saßen vor den Mattscheiben. Insofern dürfte kabel eins das unrühmliche Kapitel um 20.15 Uhr wieder schnell vergessen haben, sollte es nun auf Dauer um 23.05 Uhr mit «Blue Bloods» klappen.

Im Mittel kamen die 35 zur besten Sendezeit gezeigten Folgen auf 0,83 Millionen Zusehende ab drei Jahren, wovon gerade einmal 0,26 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Daraus resultierten viel zu maue Marktanteile in Höhe von 2,8 respektive 2,6 Prozent.

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