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DISLIKE!: «Die größten Internetstorys» floppen erneut

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Eine Internet-Show gegen Carmen Nebel, Dieter Bohlen sowie Joko und Klaas antreten lassen? Klingt ambitioniert - und lockte am Abend offenkundig kaum jemanden hinter dem Ofen hervor.

«LIKE!» und das Sendeplatzchaos

  • Zwei Folgen liefen 2015 zunächst sonntags um 20:15 Uhr über rund drei Stunden
  • Zweite Staffel musste sonntags um 19 Uhr mit sechs einstündigen Folgen ran
  • Am 31. Dezember lief zudem ein knapp dreistündiger Jahresrückblick um 17 Uhr
Die Fernsehgeschichte von «LIKE! Die größten Internetstorys» ist zwar noch gar keine allzu lange, aber eine durchaus bewegte: Mehrfach schon schickte RTL II das Format von Pontius zu Pilatus - je nach Bedarf und Erfolgskalkulation. Bei den bisher neun ausgestrahlten Folgen ging dieses Heckmeck bis dato genau ein einziges Mal auf: Im Rahmen der allerersten Folge, die damals noch sonntags zur Primetime ausgestrahlt wurde. Nun musste die Internet-Show ein weiteres Mal zur Primetime ran, diesmal allerdings am Samstagabend im direkten Wettbewerb mit hochkarätigen Alternativen in diesem Genre, schließlich schickten mit RTL, dem ZDF und ProSieben gleich drei deutlich größere Sender ebenfalls Show-Formate mit deutlich größeren Namen auf Zuschauerjagd. Das tat Florian Ambrosius überhaupt nicht gut, denn für ihn und seine Sendung interessierte sich kaum jemand.

Durchschnittlich sahen gerade einmal 0,53 Millionen Menschen das gut dreistündige Format, was einem äußerst überschaubaren Marktanteil von 2,0 Prozent entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe wurden 3,9 Prozent bei 0,34 Millionen erreicht, auch hier verfehlte man die derzeitige Sendernorm von gut fünfeinhalb Prozent noch deutlich. Im zehnten Anlauf wurde damit bereits zum neunten Mal der Senderschnitt verfehlt - allmählich könnte man auf die Idee kommen, dass die Sendung das Publikum nicht erreicht.

Um 23:30 Uhr verbesserte sich dann die Crime-Doku «Der Knast - Schwerverbrecher am Limit» zumindest ein bisschen auf 2,7 Prozent des Gesamtpublikums und 4,5 Prozent der Zielgruppe bei immerhin noch 0,41 Millionen Fernsehenden. Hier allerdings war die Konkurrenzsituation auch schon deutlich angenehmer - und bis 0:25 Uhr, wo eine weitere Folge des Formats lief, entspannte sie sich weiter und führte die Sendung dann sogar zu richtig starken 4,4 Prozent bei einer bemerkenswerterweise sogar minimal höheren Reichweite von 0,42 Millionen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/85299
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