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«The First 48»

von   |  1 Kommentar

In den USA bestritt die Crime-Doku vor wenigen Monaten ihre 300. Episode. Hierzulande läuft «The First 48» seit Dezember 2015 bei RTL Nitro und komplettiert dort den Crime-Doku-Montag.

Die Dokumentationsreihe «The First 48» beleuchtet reale Kriminalfälle der amerikanischen Polizei. Dabei wird ein spezieller Fokus auf die ersten 48 Stunden der Ermittlungsarbeit gelegt, denn wenn während dieser Zeit keine entscheidenden Hinweise gefunden werden, ist die Chance, das Verbrechen zu lösen, deutlich geringer. In den USA ist das Format beim Bezahlsender A&E beheimatet und läuft dort bereits seit 2004. Seither war «The First 48» für mehrere Preise nominiert, löste mit den gezeigten Kriminalfällen teils kontroverse Diskussionen aus und war zeitweise das gefragteste Format des Senders. Auch in Deutschland macht die Doku seit ihrem Start Anfang Dezember einen ordentlichen Eindruck.

Bei RTL Nitro hat «The First 48» den Sendeplatz von den «Anwälten der Toten» übernommen. Der Sender war im vergangenen Jahr derart erfolgreich mit der Ausstrahlung der Crime-Dokus «Medical Detectives» und «Anwälte der Toten», sodass sich RTL dazu entschloss, die «Anwälte der Toten» zurück ins Hauptprogramm zu holen. Damit wurde bei Nitro Ende November ein Sendeplatz frei, der seither mit «The First 48» bespielt wird. Schon direkt zum Auftakt konnte die Crime-Doku aus den USA beweisen, dass man den «Anwälten der Toten» nicht nachtrauern muss, denn mit 0,61 Millionen Zuschauern gelang dem Format Anfang Dezember ein toller Auftakt. Bei den 14- bis 49-Jährigen stand ein hervorragender Marktanteil von 2,8 Prozent zu Buche.

Die zweite Ausgabe verlor eine Woche später etwas an Zuspruch und fiel beim Gesamtpublikum auf 0,52 Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum blieb die Sehbeteiligung mit 0,25 Millionen Fans aber nahezu konstant, womit erneut ein sehr guter Zielgruppenwert von 2,5 Prozent zu Buche stand. Auch die dritte Episode kurz vor Weihnachten verzeichnete mit 2,9 Prozent einen tollen Wert bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schalteten 0,54 Millionen Menschen ein. Auch die Folge zwischen Weihnachten und Silvester hielt sich auf einem ähnlichen Niveau.

Der Start ins Jahr 2016 verlief dann vergleichsweise holprig. Die am 4. Januar gezeigte Ausgabe bewegte lediglich 0,48 Millionen Zuschauer zum Einschalten. Auch bei den Werberelevanten rutschte man erstmals unter die Zwei-Prozentmarke und landete bei 1,7 Prozent. Aber auch damit lag man noch immer im grünen Bereich. Im weiteren Verlauf des Januars überschnitt sich die Ausstrahlung von «The First 48» zeitweise mit dem RTL-Dschungelcamp. Aufgrund dieser Konkurrenzsituation schaffte es keine der Januar-Ausgaben auf einen Zielgruppenwert von über zwei Prozent. Gleichzeitig bleibt aber auch positiv festzuhalten, dass trotz der Dschungel-Bewohner im Gegenprogramm nie der Senderschnitt unterboten wurde.

Mit Beginn des Februars stand dann ein neuer Rekord für die Crime-Doku ins Haus. 0,64 Millionen Menschen interessierten sich für die am 1. Februar ausgestrahlte Episode. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es für hervorragende 3,6 Prozent. Dieser Wert sollte vorerst aber eine Eintagsfliege bleiben. Die nachfolgenden Episoden pendelten sich dann wieder bei zwei Prozent ein. Der 29. Februar bescherte dem Format sogar ein neues Tief. Mit 0,40 Millionen Zuschauern sowie 1,3 Prozent beim jungen Publikum landete man im weniger zufriedenstellenden Bereich. Schon zum Start in den März lief es aber wieder besser: ein Zielgruppenwert von 2,2 Prozent bügelte die Delle der letzten Februarausgabe aus.

Alles in allem kann RTL Nitro mit der Performance von «The First 48» sehr zufrieden sein. Die seit Dezember gezeigten Episoden unterhielten im Schnitt 0,49 Millionen Menschen. Vor allem beim jungen Publikum kommt die Crime-Doku an. 0,21 Millionen Zuschauer waren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, woraus ein durchschnittlicher Zielgruppenwert von 2,1 Prozent resultiert. Zum Vergleich: Im März kam RTL Nitro auf einen Senderschnitt von 1,6 Prozent, der von «The First 48» mehr als deutlich überboten werden konnte.

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tommy.sträubchen
16.03.2016 22:46 Uhr 1
Wäre spitze, wenn Nitro auch mal alle Autopsie Sendungen in Ihr Programm nehmen würden. ..hab irgendwie das Gefühl das RTL2 seit 2-3Jahren immer nur die letzten 3 Seasons in Dauerrotation sendet...obwohl es da viel viel mehr Folgen gibt...denn der Deutsche Sprecher von den "neueren Folgen"gefällt mir nicht so, wie die Sprecherin der ersten 10 Staffeln (ist geschätzt weiß nicht genau obs 10 sind:-) aufjeden Fall viele.

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