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Kurzsichtige Entscheidung? WDR-Radios müssen Werbung einschränken

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Maximal 75 Minuten sind im kommenden Jahr möglich, ab 2019 noch weniger. Das kritisiert nun der WDR-Intendant.

Die Politik hat entschieden: Das so genannte WDR-Gesetz wurde vom Landtag NRW am Mittwoch verabschiedet und beinhaltet, dass der WDR die Werbung im Radio ab 2017 auf täglich 75 Minuten zu reduzieren hat. 2019 sind dann nur noch 60 Minuten erlaubt. Was private Radio-Anbieter freuen dürfte, weil so mehr Werbebudget für diese vorhanden ist, ärgert WDR-Intendant Tom Buhrow.

"Ich halte dies für eine kurzsichtige Entscheidung, die ausschließlich den Interessen der Verleger und unseren kommerziellen Radio-Konkurrenten folgt. Sie geht komplett zu Lasten des WDR. Das ist ein fatales Signal für unsere WDR-Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren so hart dafür gearbeitet haben, unsere Strukturen schlanker aufzustellen." In der Tat komisch ist das, weil dieser Beschluss nur für den WDR gilt; andere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten sind von der NRW-Regelung nicht betroffen.

Die Entscheidung auf Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen reiße ein zusätzliches Loch in die mittelfristige Finanzplanung des Westdeutschen Rundfunk und erzwinge weitere Kürzungen, erklärt der WDR. Welche das sein werden, will die Geschäftsleitung nun genau prüfen. "Diese Einschnitte werden schmerzhaft sein. Deshalb werden wir sie auch sorgfältig und vertrauensvoll mit unseren Aufsichtsgremien beraten", betont Intendant Buhrow.

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