Beim Gesamtpublikum waren mit den Shows allerdings nur die Plätze zwei und drei belegt, denn die Vorherrschaft beanspruchte einmal mehr «Wilsberg» für sich. Die ZDF-Krimireihe erreichte 7,58 Millionen Menschen mit dem neuesten Fall «Tod im Supermarkt», was einem gewohnt beeindruckenden Marktanteil von 21,9 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man mit 1,50 Millionen und 13,0 Prozent zumindest knapp vor dem öffentlich-rechtlichen Mitbewerber.
Gegen solch eine geballte Ladung Superhits wagten sich die kleineren Fernsehsender nicht, wirkliche Ambitionen anzumelden. Stattdessen versuchten es Sat.1 mit «Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten», ProSieben mit «Spider-Man 3» und VOX mit «Lara Croft: Tomb Raider - Die Wiege des Lebens» mit ebenso namhaften wie verbrauchten Spielfilmen. Jack Sparrow erreichte mit 1,70 Millionen die mit Abstand höchste Zuschauerzahl, während Peter Parker und Croft mit 0,90 bzw. 0,89 Millionen nahezu gleichauf lagen. Die Marktanteile in der Zielgruppe betrugen solide 9,2 Prozent für Sat.1, während ProSieben mit 5,7 Prozent und VOX mit gar nur 3,4 Prozent komplett untergingen.
RTL II versuchte sich derweil mit der kanadischen TV-Produktion «Zodiac: Signs of the Apocalypse», die sich angesichts von 1,48 Millionen Sofa-Cineasten äußerst respektabel schlug. Beim Gesamtpublikum entsprach dies sehr guten 4,3 Prozent, bei den Jüngeren wurden zumindest solide 5,7 Prozent bei 0,66 Millionen generiert. Vollkommen in der Gewohnheit ist bereits kabel eins angekommen, das wie an jedem anderen Samstag auch eine Doppelfolge von «Navy CIS» ausstrahlte. Große Sprünge sind damit allerdings kaum mehr möglich: Die Gesamt-Reichweite belief sich auf 0,98 Millionen, was ausbaufähigen 2,8 Prozent des Gesamtpublikums respektive 4,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen entsprach.