Quotencheck

«Californication»

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Bei RTL II hatte es die US-Serie mit David Duchovny in der Hauptrolle schwer. Hatte Tele 5 mehr Glück in Sachen Quote?

RTL II wurde mit Hank Moodys Sex-Eskapaden in «Californication» nie wirklich glücklich. Zuletzt versendete man die Folgen einer Staffel stets am Stück, was den Privatsender von 2012 bis 2015 zwischen 3,3 und 6,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil einbrachte. Überraschenderweise hat nun Tele 5 zugeschlagen und sich die Rechte an dem Format gesichert. Seit Mitte September zeigt man es jeden Sonntag nach 22 Uhr – und das gleich im Dreierpack.

Unsere Quotenbetrachtung beginnt am 4. Oktober dieses Jahres: Die Folgen sieben bis neun des ersten Durchlaufs verzeichneten Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen in Höhe von 0,5, 0,3 und 0,9 Prozent. Da Tele 5 normalerweise etwas mehr als ein Prozent Marktanteil bei den Umworbenen gewöhnt ist, waren diese Werte als Misserfolg zu bezeichnen. Zwischen 20.000 und 50.000 der Jüngeren sahen zu. Die Gesamtreichweite ging zunächst runter und steigerte sich mit der letzten Episode des Abends wieder: 160.000 schauten am Anfang zu, 90.000 beziehungsweise 120.000 blieben danach vor den TV-Geräten. Mit 0,9 Prozent positionierte sich immerhin die abschließende Folge auf Senderschnitt-Niveau beim Gesamtpublikum; davor wurden bloß 0,6 und 0,5 Prozent ausgewiesen.

In der darauffolgenden Woche sahen zuerst 170.000 Menschen ab drei Jahren zu, ehe die absolute Zuschauerzahl auf 130.000 beziehungsweise 70.000 krachte. In der wichtigen Zielgruppe schnitt «Californication» weiter zu schlecht ab: Mehr als 0,6 und zweimal 0,9 Prozent waren nicht drin gewesen. Die ersten drei Folgen der zweiten Staffel, die am 18. Oktober startete, rissen das Ruder nicht um. Auf 110.000, 100.000 sowie 70.000 beliefen sich die Reichweiten bei allen Fernsehenden. 0,6 Prozent waren damit schon das höchste der Gefühle. Beim jungen Publikum standen bei maximal 60.000 Zusehern lediglich 0,7, 0,9 und 0,6 Prozent Marktanteil zu Buche.

Richtig mies erwischte es «Calfornication» schließlich am 25. Oktober, als in der Zielgruppe um 22.05 Uhr gerade einmal 0,1 Prozent erzielt wurden. 10.000 14- bis 49-Jährige wurden gezählt. Auch beim Gesamtpublikum wurde mit 0,2 Prozent ein Tiefstwert verbucht; 60.000 beziehungsweise 50.000 Menschen ab drei Jahren verfolgten die Geschichten von Hank Moody weiter. Mehr als 20.000 Jüngere interessierten sich auch für die beiden weiteren Folgen des Abends nicht, was kaum bessere 0,3 sowie 0,4 Prozent nach sich zog. Durchgängig insgesamt 80.000 Zuseher wohnten den Episoden sieben Tage später bei, womit 0,3 bis 0,5 Prozent am Gesamtmarkt möglich waren. 0,2, 0,3 und 0,6 Prozent standen bei den Werberelevanten auf dem Papier.

Auch am 8. November gelang es, die Zuschauerzahl beim Gesamtpublikum konstant bei 70.000 zu halten. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde dagegen mit der ersten Episode, die gegen 22.37 Uhr ausgestrahlt wurde, der Negativrekord von 10.000 Zusehern und 0,1 Prozent wiederholt. 0,3 und 0,6 Prozent wurden danach generiert. Einen leichten Aufschwung erlebte «Californication» nach Ablauf der Wochenfrist mit dem Auftakt der dritten Runde: 120.000, 70.000 und 90.000 aller Fernsehenden wollten zusehen. In der Zielgruppe kamen 0,4, 0,5 und 0,9 Prozent zustande. Letzteres Ergebnis war das höchste, das im von uns betrachteten Zeitraum anstand.

Die Ein-Prozent-Marke wurde demnach nicht einmal geknackt, was schon ziemlich enttäuschend für Tele 5 sein dürfte. Denn sicherlich hatte man sich von dem Serien-Einkauf mehr erhofft. Im Mittel wurden die 21 analysierten Folgen von 90.000 Menschen ab drei Jahren gesehen, 40.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das entsprach in beiden Gruppen mageren Marktanteilen in Höhe von 0,5 Prozent.

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