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ÖR-Jugendangebot will auf Social Media setzen

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Laut einem Interview des für ARD und ZDF geplanten Jugendangebotes verantwortlichen Florian Hager sei das Projekt zum Scheitern verurteilt, sollte es auf eine Verbreitung auf populären Plattformen verzichten.

Die Politik hat noch immer nicht endgültig grünes Licht für das seit Jahren vollmundig angekündigte Jugendangebot von ARD und ZDF gegeben, dennoch hält man einen Start im kommenden Kalenderjahr für möglich. Ein zentraler Streipunkt für die Umsetzung des ambitionierten Projekts dürfte allerdings die Frage danach werden, wo die produzierten Inhalte überhaupt verbreitet werden. Florian Hager, den die öffentlich-rechtlichen Plattformen als Hauptverantwortlichen für das Jugendangebot benannt haben, hat hierzu eine klare Meinung: Einem Interview mit der "taz" zufolge sei es von essentieller Bedeutung, die Stoffe über populäre Drittplattformen wie YouTube, Facebook oder Instagram zu verbreiten - da hier "der Erstkontakt" mit dem Jugendlichen stattfinde und es überheblich sei, "davon auszugehen, dass die Zielgruppe zu uns kommen wird".

Mittelfristig sei es zwar das Ziel, dass die jungen Menschen auf eben jene Plattform kommen, die ARD und ZDF in die Wege leiten werden - es sei allerdings "ein Irrglaube, zu erwarten, dass wir einfach eine App in die Stores bringen müssten und die sich dann jeder runterladen und auch noch regelmäßig nutzen würde". Stattdessen setze man auf eine breite Streuung der Inhalte, womit man auch der Gefahr begegnen wolle, dass die eine oder andere Plattform manche Inhalte unter Umständen löschen könnte.

Unproblematisch ist diese Einstellung nicht, stellt sich doch einerseits die Frage, ob ARD und ZDF Unternehmen wie Facebook oder Google weiteren Zulauf bescheren soll. Darüber hinaus macht man damit auch privat finanzierten Angeboten auf YouTube und Co Konkurrenz - ein Problem, das zumindest Hager nicht sieht.

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