Shonda Rhimes beschert VOX mit «Murder»-Start Top-Quoten

Neue US-Serien hatten es bei VOX zuletzt schwer; auch, weil der Sender gezeilt auf Ware setzte, die man nicht unbedingt dem Mainstream zuschreiben würde. Serien wie «Resurrection» oder «Bates Motel» verschwanden deshalb nach einigen Wochen entweder in den späten Abend, in die Nacht oder sogar ganz. «How to Get Away with Murder» hingegen ist etwas für die breite Masse – die Serie läuft in Amerika bei ABC und kommt von Produzentin Shonda Rhimes, die sich ihre kreative Leistung bei Hits wie «Grey’s Anatomy» oder «Scandal» auf den Briefkopf schreiben kann.

Während die jungen Ärzte hierzulande (übrigens ebenfalls mittwochs) bei ProSieben zu sehen sind, läuft «Scandal» eigentlich bei SuperRTL. Weil die Serie dort nie wirklich ankam, macht sie eine recht lange Pause. Die neue Rhimes-Produktion nun startete aber sehr stark. Der gezeigte Doppelpack holte am Mittwoch ab 20.15 Uhr 1,85 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die Geräte, was einer Quote von tollen 10,5 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Wichtig für VOX: Den Leuten hat das wohl gefallen, denn die zweite Folge hatte konstante Reichweiten. 1,84 Millionen sahen auch eine Stunde später noch zu. Wegen der dann höheren TV-Nutzung fielen die Quoten auf immer noch sehr starke 9,9 Prozent. In solche Regionen dringt VOX sonst mittwochs nur mit «Rizzoli & Isles» vor.

Das nach 22.05 Uhr gezeigte «Major Crimes» nutzte den starken Vorlauf zu wenig. Zwei Folgen der US-Krimiserie fielen auf 6,6 und 6,8 Prozent bei den Umworbenen und lagen somit lediglich auf Augenhöhe des Senderschnitts. 1,25 und 0,94 Millionen Krimifans ab drei Jahren waren am späteren Mittwochabend noch mit von der Partie.