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Sport-Check: Österreich-Grand Prix interessiert mehr Leute als im Vorjahr

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Zu beiden Sendern schalteten im Vergleich zum Vorjahr mehr Zuschauer. Unterdessen hielten die Europaspiele und das Finale der U20-WM im Fußball die Senderschnitte von Sport1 und Eurosport nicht ein.

Sporthiglights der Woche

  • täglich: Europaspiele in Baku - Multisportveranstaltung, u.a. mit Boxen, Badminton, Volleyball, Schwimmen u.v.m. (Sport1, live)
  • Montag, 22.45 Uhr: Fußball-WM der Frauen - Achtelfinale, Norwegen vs. England (Das Erste, live)
  • Dienstag, ab 20.15 Uhr: Fußball, U21-EM - Tschechien vs. Deutschland (ZDF, live)
  • Freitag, 22 Uhr: Fußball-WM der Frauen - Viertelfinale, Deutschland vs. Frankreich (ZDF, live)
  • Samstag, ab 10.45 Uhr: Motorrad - Großer Preis der Niederlande; MotoGP-Rennen ab 13.30 Uhr (Eurosport, live)
  • Sonntag, 16.45 Uhr: Formel E, 2. Rennen in London (Sky Sport HD2)
Die Formel 1 ist wieder in Europa angekommen. Nachdem die Rennklasse zwischen dem 5. und 7. Juni einen Abstecher nach Kanada machte, nahmen sich die Formel 1-Piloten am vergangenen Wochenende den Parcours in Spielberg vor. Die Qualifikation zum Grand Prix in Österreich blieb am Samstag bei RTL noch hinter den Erwartungen zurück, als lediglich 12,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen einschalteten. Umso erfreulicher gestalteten sich die Zahlen am Sonntag, als das eigentliche Rennen ab 14 Uhr über die Bühne ging. Insgesamt 4,81 Millionen Zuschauer verfolgten den Sieg von Nico Rosberg. Der deutsche Mercedes-Pilot überquerte vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton die Ziellinie, welcher zuletzt in Monaco und Kanada dominierte. Sebastian Vettel folgte auf Rang vier, überraschend positiv fiel das Rennergebnis auch für den dritten Deutschen Nico Hülkenberg aus, der das Rennen als Sechster beendete.

Diese Konstellation brachte RTL eine Reichweitensteigerung gegenüber dem Vorjahr, denn 2014 schalteten mit 4,21 Millionen Zuschauern noch deutlich weniger Rennsport-Fans ein. Auch der Gesamtmarktanteil fiel daher mit 29,6 Prozent etwas besser aus als im Vorjahr, beim jungen Publikum verschlechterte sich RTL jedoch. 25,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lagen hinter den 25,9 Prozent, die RTL 2014 verbuchte. 2015 sahen 1,43 Millionen junge Zuschauer zu, ein Jahr zuvor waren es knapp 10.000 Personen mehr. Bereits ab 13.54 Uhr nahm RTL die Vorberichterstattung auf und informierte darin im Schnitt 3,98 Millionen Sportbegeisterte und Auto-Fans. Damit erzielte der Kölner Sender insgesamt 26,3 Prozent und 19,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Die Siegerehrung sowie einige Highlights des Rennens erreichten ab 15.38 Uhr noch 2,39 Millionen Interessierte, die 15,4 Prozent der Fernsehenden ab Drei sowie 13,4 Prozent der Werberelevanten enthielten.

Alles in allem ein recht erfreuliches Ergebnis für RTL und auch Sky konnte mit der Übertragung der Rennsportveranstaltung zufrieden sein. Das rund 90-minütige Rennen flimmerte rund 440.000 Zuschauern im Pay-TV entgegen, wodurch Sky sich gegenüber dem Vorjahr reichweitentechnisch ebenfalls verbesserte. Der Pay-TV-Anbieter gewann beeindruckende 100.000 Zuschauer gegenüber 2014 hinzu und generierte damit insgesamt auch einen besseren Marktanteil: 2,7 Prozent standen nun zu Buche und damit 0,3 Prozentpunkte mehr als 2014. Aus der jungen Altersgruppe entschieden sich zwar 10.000 Menschen mehr für die Sky-Übertragung als im Jahr zuvor, dort blieben Quoten-Steigerungen jedoch aus. Sky verbuchte 3,3 Prozent bei den Jüngeren.

Über die gesamte Woche hinweg nahm sich Sport1 den Europaspielen in Baku an. Die Multisport-Veranstaltung widmet sich den verschiedensten Disziplinen, in denen sich die deutschen Sportler bislang außerordentlich gut schlagen. Nun startet die letzte Wettkampfwoche und der Deutsche Olympische Sportbund holte bis Sonntag bereits zehn Goldmedaillen. Eine Gold- und eine Silbermedaille gewann Turner Fabian Hambüchen samstags am Reck und am Boden, allerdings war Sport1 nicht live dabei. Beispielsweise nahm Sport1 am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr wieder die Live-Ausstrahlung der Europaspiele auf. Im Rahmen der knapp zweistündigen Übertragung standen vor allem Leichtathleten im Fokus, allerdings holten die deutschen Sportler im Hürdenlauf oder Sprint keine Medaillen. Immerhin verfolgten 160.000 Personen die Wettkämpfe, die zu 1,0 Prozent beim Gesamtpublikum gelangten. Mit 50.000 Zuschauern blieb Sport1 in der jungen Altersgruppe hinter dem Senderschnitt zurück.

Einen undankbaren Sendeplatz erhielt das Finale der FIFA U20-WM in Neuseeland bei Eurosport. Aufgrund der Zeitverschiebung begann das Match um 7 Uhr früh. Schon ab 6.41 Uhr zeigte der Sportsender die Geschehnisse am anderen Ende der Welt und insgesamt 20.000 Personen schalteten ein. Die jungen Serben setzten sich in der Verlängerung gegen die Jugend-Nationalmannschaft aus Brasilien durch und unterhielten damit insgesamt 0,4 Prozent des Gesamtpublikums. In Bezug auf die 14- bis 49-Jährigen lag die Übertragung mit 0,3 Prozent unterhalb der Sendernorm.

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