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Update: Die Umsätze der TV-Sender im 1. Halbjahr 2002

Die Werbeeinnahmen der Fernsehsender sind im ersten Halbjahr 2002 auf Grund der sinkenden Konjunktur noch weiter zurückgegangen. Die 15 deutschsprachigen, bundesweit zu empfangenen TV-Sender erwirtschafteten brutto nach einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung der Baden-Badener Marktforschungsfirma Media Control insgesamt 3,451 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres ist dies ein Rückgang um 7,06 Prozent. Marktführer RTL, der Brutto-Umsätze von gut 986 Millionen Euro im 1. Halbjahr 2002 hatte, büßte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum knapp 9,6 Prozent ein.



ProSieben hielt sein Minus mit etwas mehr als 34 Millionen Euro (4,61 Prozent) in Grenzen und platzierte sich mit 712 Millionen Euro auf Platz zwei vor SAT.1 mit 708 Millionen Euro (3,47 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2001). Härter traf es Kabel 1 mit einem Rückgang um 9,07 Prozent auf 187 Millionen Euro.



RTL II mußte ein Minus von 24,31 Prozent hinnehmen (Umsatz: 186 Millionen Euro). Super RTL erwirtschaftete 67 Millionen Euro (8,71 Prozent weniger). Unter den öffentlich-rechtlichen Sendern verbuchte das ZDF mit einem Minus von 19,96 Prozent auf 86 Millionen Euro die höchsten Verluste, die ARD kam mit minus 9,47 Prozent und einem Umsatz von 97 Millionen Euro glimpflicher davon.



Den größten Rückgang verzeichnete jedoch der Nachrichtensender n-tv mit einem Abschlag von 32,42 Prozent; n-tv erwirtschaftete brutto nur noch etwas mehr als 33 Millionen Euro.



Ausnahmen gab es nur wenige: Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) konnte seine Brutto-Umsätze um 9,26 Prozent steigern (95 Millionen Euro), der Musikkanal Viva sogar um 22,20 Prozent auf knapp 65 Millionen. Der Münchner Sender Neun live, der vor einem Jahr noch TM3 hieß und damals kaum Werbeumsätze machte, verzeichnete ein Plus von 57,30 Prozent und steigerte sich auf 8 Millionen Euro Umsatz. Bei den kleinen Sendern trügen vor allem die Erotik-Hotlines zumindest zu einem wachsenden Werbevolumen bei, denn die Zahl der ausgestrahlten Spots stieg in den ersten sechs Monaten um rund 97 000 auf etwa 1 185 000.






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