Quotencheck

«American Crime»

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Die US-Serie, die in Deutschland bei 13th Street erstausgestrahlt wurde, kam bei den Zuschauern des Pay-TV-Senders gar nicht gut an.

Facts zur Serie

  • Genre: Crime/Drama
  • Format: Anthology-Serie
  • Showrunner: John Ridley («12 Years a Slave»)
  • Executive Producers: John Ridley & Michael J. McDonald
  • Darsteller: Felicity Huffman, Timothy Hutton, W. Earl Brown u.v.m.
  • Episodenzahl: 11 (1 Staffel)
  • Drehort: Austin, Texas
Es war zunächst eine der positiven Überraschungen in der vergangenen US-Saison. ABCs neues Format «American Crime», das als Anthology-Serie aufgezogen wurde und sich in jeder Staffel mit einem anderen Verbrechen beschäftigen soll, startete beim US-Network fulminant mit insgesamt 8,37 Millionen Zuschauern. Das Seriendebüt erhöhte seine Reichweite im Verlauf der nächsten drei Tage durch DVR-Abrufe sogar auf fast 11 Millionen Zuschauer, sodass ABC mit seiner neuen Serie voll zufrieden sein konnte. Schnell gab das John Ridley-Format, das mit recht wohlwollenden Kritiken bedacht wurde, jedoch an Zuschauern ab. Im Rahmen von Episode neun der insgesamt elf Folgen in Staffel eins war der Tiefpunkt erreicht und nur noch 3,63 Millionen Zuschauer schalteten ein. «American Crime» galt als sicher abgesetzt, trotzdem verlängerte ABC die Serie für eine zweite Staffel.

Hierzulande sicherte sich zuerst 13th Street die Ausstrahlungsrechte. Der Pay-TV-Sender, der sich auf Thriller- und Crime-Serien fokussiert und vor allem mit «Navy CIS» und «Criminal Minds» Quotenerfolge verzeichnet, widmete sich der ersten Staffel um den Mord an einem Kriegsveteran. Schon ab dem 16. März nahm 13th Street die Ausstrahlung auf und machte gleich zu Beginn eine Bauchlandung mit dem ABC Studios-Format. Ab 21.50 Uhr entschieden sich nur etwa 20.000 Fernsehende für die Ausstrahlung auf dem Bezahlsender. Insgesamt verzeichnete 13th Street damit 0,1 Prozent. Eine noch größere Enttäuschung waren die Werte bei den 14- bis 49-Jährigen, die im nicht messbaren Bereich lagen. Normalerweise verzeichnet 13th Street in dieser Altersgruppe 0,5 Prozent Marktanteil.

Zwar verdoppelte sich die Reichweite in der Folgewoche, noch immer war «American Crime» jedoch nicht auf dem sonst üblichen Niveau des Pay-TV-Senders angelangt. 40.000 Interessierte bedeuteten nun erneut 0,1 Prozent beim Gesamtpublikum, aber auch 0,2 Prozent der Werberelevanten, da nun auch 20.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 einschalteten. 13th Street konnte also zumindest durch diesen Aufwärtstrend Hoffnung für die restlichen Ausstrahlungen schöpfen, die allerdings nicht erfüllt werden sollten. Am 30. März hielt «American Crime» die Gesamtzuschauerzahl von 40.000. Erneut genügte besagte Reichweite aber nur für insgesamt 0,1 Prozent und rund 10.000 junge Interessierte ergaben den gleichen Wert in Bezug auf das umworbene Publikum

Die darauffolgenden drei Ausgaben fielen ins Bodenlose. Insgesamt 20.000 Zuschauer sorgten am 6. April zwar wieder für 0,1 Prozent bei den Fernsehenden ab Drei, erneut lagen die Zahlen in Bezug auf die 14- bis 49-Jährigen jedoch im nicht messbaren Bereich – eine Quote von 0,0 Prozent. In beiden wichtigen Altersgruppen waren die Marktanteile auch am 13. und 20. April nicht messbar, am früheren der beiden Termine lag sogar die Reichweite unter 5.000 Personen. Trotzdem erholte sich die US-Serie nicht mehr von den Horror-Quoten. Am 27. April stammte fast das gesamte Publikum aus der werberelevanten Altersgruppe – rund 200.000 Zuschauer. Daraus resultierte insgesamt eine Quote von 0,1 Prozent, während sich der Marktanteil bei den jungen Zuschauern auf 0,2 Prozent belief.

Gleichwohl am 4. Mai mit 30.000 Menschen mehr Leute zusahen als in der Vorwoche, schnitt «American Crime» quotentechnisch schlechter ab. Jeweils 0,1 Prozent standen in beiden wichtigen Altersgruppen zu Buche. Drei Folgen standen bis zum Staffelfinale noch aus. Am 11., 18. und 25. Mai führten 20.000 Zuschauer jeweils zu 0,1 Prozent Gesamtmarktanteil, während die Werte beim jungen Publikum erneut nicht messbar waren. Auch wenn 13th Street als Pay-TV-Sender nicht allzu abhängig von den Quoten ist – mit einem so schlechten Ergebnis haben wohl nur wenige gerechnet, insbesondere wenn man den Senderschnitt von 0,5 Prozent in der Zielgruppe kennt und neue Sendungen an ihm misst. Durchschnittlich schalteten also 20.000 Personen zu den elf Episoden von «American Crime» auf 13th Street ein, mittlere 10.000 stammten aus der jungen Altersgruppe. So belief sich die Quote in beiden Zuschauergruppen auf im Schnitt 0,1 Prozent.

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