Sonntagsfragen

Parker Schnabel: „Da gehört Erfahrung ebenso wie Glück dazu“

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Parker Schnabel ist einer der Stars der Show «Die Schatzsucher - Goldrausch in Alaska». Bereits mit 17 Jahren übernahm er die Mine seines Großvaters. Inzwischen fördert der junge Mann jährlich mehr als 1.000 Unzen Gold. Quotenmeter.de war exklusiv zur internationalen Pressekonferenz in London eingeladen.

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Mir sind sicherlich einige Erfahrungen verwehrt geblieben. Ich habe viele Freunde mit denen ich heute einfach nicht rede.
Parker Schnabel über seine Entbehrungen
Haben Sie denn nicht manchmal das Gefühl etwas zu verpassen?
Ja, das auf jeden Fall. Mir sind sicherlich einige Erfahrungen verwehrt geblieben. Ich habe viele Freunde mit denen ich heute einfach nicht rede, da wir uns auseinander gelebt haben. Zu den Leuten, mit denen ich an der High School war, habe ich inzwischen den Kontakt verloren. Ich sehe dann manchmal ihre Bilder im Internet und stelle mir die Frage ob sie ihr Leben wirklich so sehr genießen wie sie es behaupten. Denn ich habe einen riesen Spaß mit dem was ich so tue, eben auf eine andere Art. Das ist das Opfer, das ich gebracht habe und mit dem ich nun Leben muss.

Sie haben ja auch eine sehr erwachsene Wahl getroffen. Nicht viele sind bereit mit 17 Jahren eine Firma zu übernehmen und plötzlich für Angestellte verantwortlich zu sein. Wie gehen und gingen Sie damit um?
Ich bin ein Glückspilz, ich wurde in die richtige Familie geboren. Darauf lässt es sich schließlich reduzieren, ich hatte einfach großartige Möglichkeiten. Ich sage nicht, dass ich es mir verdient habe, denn mit 17 verdient man es nicht – zumindest ich habe es mit 17 noch nicht verdient. Es ist, beziehungsweise es war augenöffnend. Ich habe viel gelernt und bin dankbar, dass ich eine Familie habe die mich in dem was ich tue unterstützt.

Wofür gibt denn ein junger Goldgräber sein Geld aus?
Hm, das einzig schöne was ich mir außer dem Equipment gegönnt habe, ist ein schöner Truck, denn ich mag Trucks. Ich bin aber kein Freund von schicken Uhren, Schmuck oder solchen Dingen. Ich habe ein iPhone 6 und einen neuen Truck. Mehr brauche ich nicht.

Mein Großvater hat mir schon in jungen Jahren Vieles beigebracht und mein Interesse schon früh geweckt.
Parker Schnabel über seinen Weg zum Goldgräber
Ist der Beruf des Goldgräbers trotzdem erstrebenswert? Oder sind Glück und eine gute Familie bereits die halbe Miete?
Ich weiß nicht, ob ich in die richtige Familie geboren wurde oder mit der richtigen Genetik ausgestattet wurde. Mein Vater war nie ein Goldgräber. Mein Großvater hat mir schon in jungen Jahren Vieles beigebracht und mein Interesse schon früh geweckt. Aber einen genetischen Aspekt gibt es sicherlich nicht. Natürlich spielt auch Tony Beets eine Rolle, schließlich hat er dafür gesorgt, dass ich mit einem Fuß ins Klondike-Revier reinkam. Das sind sicherlich die beiden wichtigsten Faktoren für meine Karriere. Als Person ohne Geld und ohne Ahnung schafft man es nicht einfach so ein erfolgreicher Goldsucher zu werden, ausgeschlossen ist es jedoch nicht.

Über die beiden Weihnachtsfeiertage strahlt DMAX zwei Tage am Stück alle Folgen von «Die Schatzsucher - Goldrausch in Alaska» aus. Fühlen Sie sich durch so etwas geehrt?
Sie meinen 48 Stunden am Stück «Die Schatzsucher - Goldrausch in Alaska»? Jesus! Ich kann das gar nicht begreifen, das ist echt überwältigend und freut mich sehr. Aber ich denke nicht, dass mir dieser Ruhm etwas ausmacht, es freut mich erkannt zu werden und Teil einer so erfolgreichen Sendung zu sein.

Ihr Nachname klingt sehr Deutsch. Haben Sie Vorfahren oder möglicherweise sogar Verwandte in Deutschland?
Ehrlich gesagt weiß ich es nicht, wollte es aber immer wissen. Ich war bereits zu Gast in Deutschland und habe meinen Aufenthalt sehr genossen, ob ich aber Familie in Deutschland habe, weiß ich nicht. Schnabel ist allerdings ein deutscher Name, schließlich waren drei meiner Großeltern gebürtige Deutsche. Ich muss das unbedingt mal herausfinden.

Vielen Dank für das Interview.

DMAX zeigt am 25. und 26. Dezember den ganzen Tag über «Goldrausch in Alaska»

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