US-Fernsehen

«Under the Dome»: Sinkende Quoten und dennoch ein Erfolg

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Nach dem Traumstart der ersten Staffel, muss die zweite Season quotentechnisch Federn lassen. Das Geld sprudelt trotzdem.

Showtime bald einzeln verfügbar?

Leslie Moonves äußerte sich ebenfalls zum Bezahlsender Showtime, der derzeit nur in Verbindung mit weiteren Kabel-Sendern gebucht werden kann. Das soll sich aber bald ändern: Die CBS Corporation möchte Showtime künftig auch als Stand-Alone-Angebot, beispielsweise in Form eines Internetstreams, anbieten.
Mit Traumquoten startete «Under the Dome» seine erste Staffel in Deutschland. ProSieben generierte bei der Premiere bis zu 23,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Auch beim Gesamtpublikum ab drei Jahren wurden 12,3 Prozent gemessen; bei einem Senderschnitt von ungefähr 6,0 Prozent ein Traumwert. Doch nach und nach verließen Zuschauer die Serie – vielleicht flüchteten auch einige ins Internet. Seit dem 10. September diesen Jahres zeigt der Unterföhringer Sender die zweite Season. Der Start lief zwar mit 16,4 Prozent in der Zielgruppe und 8,1 Prozent beim Gesamtpublikum durchaus gut, doch zuletzt sank man auf 12,5 Prozent bei den Umworbenen respektive 6,7 Prozent bei den Menschen ab drei. Ein Phänomen, das so auch in den USA zu sehen war.

Dort sahen rund sieben Millionen Amerikaner die zuletzt gezeigte Ausgabe von «Under the Dome». Fest steht, dass für CBS die Serie nach wie vor ein großer Erfolg ist, obwohl beim Staffelfinale im Vorjahr noch 11,8 Millionen erreicht wurden. Nun kündigte diese Woche der Konzernchef Leslie Moonves auf einer Pressekonferenz an, dass es keine große Rolle spiele, dass die Quoten etwas gesunken sind. Das Finanzierungsmodell sei praktisch perfekt. CBS würde bereits durch Auslandsvertrieb und das Geschäft mit Amazon rund 2,5 Millionen Dollar pro Folge verdienen. So sei die Serie schon in der Gewinnzone, bevor sie beim amerikanischen Broadcaster erstmals ausgestrahlt wird.

Der Geldsegen ist dabei kein Zufall. CBS schloß bereits vor der ersten Staffel einen großartigen Deal mit Amazon ab. So darf Amazon auf seiner Streaming-Plattform Amazon Prime Instant Video in den USA bereits einen Tag nach der Ausstrahlung die neueste Folge von «Under the Dome» zur Verfügung stellen. Ein ähnliches Konzept mit dem VoD-Anbieter hatte CBS zuvor bei der Eventserie «Extant» verfolgt. Dazu sagt Moonves, dass die Serie zwar in Sachen Zuschauerzahlen kein Riesenerfolg war, dennoch sei sie sehr profitabel gewesen. Ob es eine neue Staffel von «Extant» geben wird, ließ er offen.

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