Quotencheck

«Privatdetektive im Einsatz»

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Weder mit Erstausstrahlungen noch mit Reruns kam die Scripted Reality am Nachmittag auf einen grünen Zweig.

Seit dreieinhalb Jahren läuft «Privatdetektive im Einsatz» inzwischen im Programm von RTL II. Nachdem die gerade einmal 15 Folgen umfassende erste Staffel auf gerade einmal 5,4 Prozent Zielgruppen-Marktanteil gelangte, steigerten sich Durchgang zwei und drei mit deutlich mehr Episoden auf starke 7,3 und 6,8 Prozent. Doch zuletzt ging es wieder spürbar abwärts, sodass die Programmverantwortlichen im Kalenderjahr 2014 bis dato ein beinahe durchweg negatives Fazit ziehen müssen. Sowohl die Erstpräsentationen als auch die Zweitverwertungen blieben um 16:05 Uhr weit hinter den Erwartungen zurück.

Erstausstrahlungen:


Bereits der Auftakt ins Jahr 2014 war wenig verheißungsvoll: Gerade einmal 0,42 Millionen sahen die Folge vom Montag, den 20. Januar, was miesen 3,0 Prozent aller sowie katastrophalen 4,0 Prozent der umworbenen Zuschauer entsprach. Hier steigerte man sich an den drei Folgetagen zwar klar auf akzeptable 5,7 bis 6,3 Prozent, doch am Freitag wurde mit 3,9 Prozent sogar noch ein schwächerer Wert verbucht. Auch eine Woche später kamen vier von fünf Folgen nicht über 5,5 Prozent hinaus, lediglich die Donnerstagsausgabe machte mit überzeugenden 7,1 Prozent Hoffnung, wenngleich beim Gesamtpublikum maue 3,6 Prozent bei 0,46 Millionen zu Buche standen. Im Schnitt kamen die ersten zehn Folgen auf durchschnittlich 0,44 Millionen Zuschauer, was miesen 3,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 5,2 Prozent in der Zielgruppe entsprach.

Im Februar steigerte die Sendung ihren Zielgruppen-Wert zunächst leicht auf 5,5 Prozent, um allerdings in Woche zwei mit nur 3,2 Prozent komplett unterzugehen. Mit nur noch rund zwei Prozent des Gesamtpublikums und etwa 0,30 Millionen Fernsehenden lag man hier meilenweit unterhalb der Zielwerte, woran auch die Olympia-Übertragungen der öffentlich-rechtlichen Sender nicht ganz unschuldig gewesen sein dürften. So gesehen waren die 2,9 und 4,9 Prozent bei 0,41 Millionen in der zweiten Olympia-Woche fast schon als Erfolg zu vermelden, zumal man sich Ende des Monats ohne starke Konkurrenz auf akzeptable 3,8 und 5,8 Prozent bei 0,46 Millionen steigerte. Die Dienstags-Ausgabe lief hier mit einer Reichweite von 0,61 Millionen und 5,1 bzw. 7,6 Prozent überragend.

Im März, als die letzten Erstausstrahlungen liefen, sollte allerdings nur ein einziger Paukenschlag folgen: Mit 9,4 Prozent bei 0,32 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren lief die Folge am 11. März fantastisch, insgesamt standen ebenfalls starke 4,9 Prozent bei 0,50 Millionen auf dem Papier. Doch von zwei weiteren starken Episoden abgesehen, die auf immerhin 7,4 und 7,7 Prozent verweisen konnten, kam keine auf mehr als 6,0 Prozent, sodass unterm Strich doch wieder miese 5,5 Prozent der jungen Konsumenten zu Buche standen. Insgesamt wurden 3,3 Prozent bei 0,37 Millionen verbucht.

Reruns:


Ab Mitte März setzte der Sender dann auf bereits zuvor ausgestrahlte Folgen, die immerhin kaum negative Auswirkungen auf die Quoten hatten: Zwischen 4,2 und 6,2 Prozent erzielten die elf in der zweiten Monatshälfte gezeigten Episoden, was im Schnitt einem Wert von 5,3 Prozent bei 0,20 Millionen entsprach. Insgesamt wurden 2,7 bis 4,0 Prozent erzielt, im Mittel waren 3,3 Prozent bei 0,38 Millionen möglich. Im Bestfall sahen eine halbe Million Menschen zu, häufig waren es allerdings auch nur 0,30 bis 0,40 Millionen.

Im April sollte sich dieser Trend weitgehend fortsetzen, mit einer kleinen Ausnahme: Die Woche vom 7. bis 11. April schaffte es als einzige in diesem Kalenderjahr, bei den besonders stark umworbenen Konsumenten mehr als sechs Prozent zu verbuchen. Im schnitt waren sogar ordentliche 6,5 Prozent bei 0,24 Millionen möglich, insgesamt wurden ebenfalls solide 3,8 Prozent bei 0,41 Millionen generiert. Allerdings war dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn ansonsten lasen sich die Zahlen auch in diesem Sendemonat wieder sehr trist. Am 25. April flimmerte schließlich die letzte Folge über die Mattscheibe, wobei starke 4,4 Prozent bei 0,39 Millionen Gesamtzuschauern, aber nur maue 6,1 Prozent bei 0,19 Millionen Fernsehenden zwischen 14 und 49 Jahren möglich waren.

Fazit:


Die bis Mitte März gezeigten Erstausstrahlungen von «Privatdetektive im Einsatz» waren mitnichten erfolgreicher als die anschließend gezeigten Reruns. Zunächst sahen 0,40 Millionen Menschen die neuen Folgen, anschließend verfolgten 0,36 Millionen ältere. Die Marktanteile fielen mit 3,2 und 3,4 Prozent in beiden Fällen wenig überzeugend aus, denn RTL II erreicht im Schnitt aktuell rund vier Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe lief es mitnichten besser: Neue Folgen erreichten hier 5,1 Prozent bei 0,21 Millionen, ältere Folgen kamen auf ähnlich schlechte 5,4 Prozent bei 0,20 Millionen. Der Privatsender allerdings hat derzeit im Schnitt auf gut 6,5 Prozent zu verweisen.

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