Captain America nimmt 600-Millionen-Dollar-Hürde

Die Marvel-Produktion «The Return of the First Avenger» nahm im Laufe dieser Woche gleich zwei Hürden: In Japan durchbrach die Regiearbeit von Anthony und Joe Russo die 100-Millionen-Dollar-Marke, während auf dem weltweiten Parkett mittlerweile mehr als 600 Millionen Dollar generiert werden konnten. Selbst zurückhaltenden Prognosen nach zu urteilen wird der zweite Solo-Kinofilm über den Marvel-Superhelden Captain America in den nächsten Wochen ein Gesamtergebnis von mehr als 700 Millionen Dollar erreichen.

Dies würde bedeuten, dass «The Return of the First Avenger» sowohl den letzten Film des Marvel Cinematic Universe hinter sich ließe («Thor – The Dark Kingdom» brachte es auf 644,78 Mio. Dollar) als auch das DC-Comics-Konkurrenzprodukt «Man of Steel» (das Reboot der Superman-Saga spülte vergangenes Jahr 668 Millionen Dollar in die Kassen). Insbesondere der letztgenannte Umstand lässt Marvels Mutterkonzern Disney an Zuversicht gewinnen: Die Fortsetzung von «Man of Steel» wählte vor einigen Wochen mit dem 6. Mai 2016 den gleichen Starttermin wie das noch unbetitelte «The Return of the First Avenger»-Sequel, weshalb Branchenkenner darauf warten, dass einer der beiden Superheldenfilme nachgibt und einen anderen US-Starttag wählt.

Wie The Hollywood Reporter aus Disney-Kreisen erfahren haben will, sieht Disney sich aber durch das starke Einspielergebnis von «The Return of the First Avenger» darin bestätigt, dass Captain America ein Kinoduell mit Superman überstehen würde. Daher wolle Disney nicht von diesem Termin abrücken. Der Vorläufer «Captain America – The First Avenger» nahm 2011 übrigens noch 370,56 Millionen Dollar ein.