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USA: Zwei Reality-Veteranen kämpfen sich durch

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«The Bachelor» und «The Biggest Loser» - die international erfolgreichen Formate machen auch in den USA von sich reden. Dabei haben es die langlaufenden Produktionen inzwischen nicht immer einfach.

Es ist derzeit das große Quotenduell am Mittwochabend im deutschen Fernsehen: «Bachelor» vs. «Biggest Loser» - schöne Menschen auf der Suche nach der großen Liebe gegen dicke Menschen, die dringend abspecken wollen. Rosen gegen Schweiß. In Amerika gibt es das Duell nicht am selben Abend, dennoch aber gehören beide Marken zu den bekanntesten Vertretern des Reality-Fernsehens. Wie auch in Deutschland hat im Mutterland noch der Rosenverteiler die Nase vorn; allerdings macht «The Biggest Loser» seine Sache in den USA nicht so schlecht wie hierzulande, auch wenn es zwischenzeitlich den ein oder anderen Hänger gab.

ABC zeigt aktuell die 18. Staffel des Rosenverteilers und hat darin den 32-jährigen Fußballer Juan Pablo Galavis, gebürtig aus Venezuela, zum Hauptakteur gemacht. Wie es in Amerika üblich ist, war Galavis 2013 Kandidat des Ablegers «The Bachelorette», in dem zahlreiche Männer um die Gunst einer schönen Frau buhlen. 8,65 Millionen Menschen verfolgten die erste reguläre Ausgabe des Rosenverteilers im Januar bei ABC – und somit über eineinhalb Millionen mehr als den Auftakt der 17. Runde. 2013 tat sich das Format ohnehin schwer, musste sich regelrecht nach oben mühen und generierte erst ganz zum Schluss Zuschauerzahlen von mehr als zehn Millionen.

Doch auch in diesem Jahr ist die Produktion kein absoluter Selbstläufer – die Folgen zwei und drei bescherten ABC nur noch knapp acht Millionen Zuschauer. Erst mit Episode vier, die Ende Januar lief, schwang sich der «Bachelor» wieder auf ein besseres Niveau: 8,67 Millionen Amerikaner verfolgten die ABC-Produktion damals. Anfang Februar dann 8,33 Millionen beim Gesamtpublikum. Bei den 18- bis 49-Jährigen wurden im Schnitt sieben Prozent Marktanteil gemessen; also ein gutes Ergebnis für Galavis und seine sich nach ihm sehnenden Mädels. Gegen die Olympischen Winterspiele tat sich der Rosenverteiler in dieser Woche dann erwartet etwas schwerer; knapp 7,9 Millionen Zuschauer sind aber ein durchaus achtbares Ergebnis.

Recht konstant, aber nicht ganz auf dem Niveau von «The Bachelor» bewegte sich die inzwischen 15. Staffel des Abspeckformats «The Biggest Loser», das vor über einer Woche bei NBC zu Ende ging – und das durchaus mit einem Skandal, weil eine Teilnehmerin fast schon zu dünn wurde und im großen Finale Spekulationen über eine mögliche Essstörung aufkamen. Vor 7,16 Millionen Zuschauern im Oktober gestartet, dauerte es in der Tat bis zur Finalsendung, ehe die NBC-Produktion diese Reichweite erneut zu Stande brachte. Das Finale an sich holte dann 7,38 Millionen Menschen vor die Bildschirme.

Vergleicht man nur diese beiden Werte mit der 14. Staffel, die im Frühjahr 2013 lief, lassen sich keine allzu großen Bewegungen feststellen. Damals sahen 6,99 Millionen den Auftakt und rund 7,4 Millionen das Ende. Während der 15. Staffel zeigte sich die Abspeckshow aber nicht immer so ganz stabil, fiel zwischenzeitlich auch mal auf nur noch fünf Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen: Die elfte Sendung, gezeigt Anfang Januar, erreichte mit 5,46 Millionen die niedrigste Reichweite. Schon Folge drei hatte mit rund sechs Millionen Zuschauern etwas geschwächelt, doch schon zwei Wochen später hatten sich die Abspecker wieder mehr Zuseher drauf gepackt, 6,8 Millionen sahen zu.

«The Biggest Loser» muss für seine nächste Staffel aber dennoch etwas zulegen, zu oft war man im entsprechenden Timeslot nur Dritter, was eigentlich den Ansprüchen von NBC nicht genügt. Dass grundsätzliches Interesse an der Sendung noch vorhanden ist, bewies letztlich nicht nur das Finale mit seinen 7,38 Millionen Zusehern.

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