«Tatort»-Ersatzprogramme schlagen sich prächtig

von Manuel Weis 16. Dezember 2013, 09:07 Uhr

Eigentlich sollte «Tatort: Franziska» laufen, daraus wurde aber nichts. Der von «Günther Jauch» moderierte Polittalk vertrat den Krimi aber würdig.

Franziskas erneute Verschiebung

Franziska hat es nicht einfach. Gemeint ist eine Folge des Kölner «Tatorts», die diesen Namen trägt. Eigentlich für 20.15 Uhr produziert, musste der Film wegen seines Endes auf 22.00 Uhr verschoben werden - er bekam keine Jugendschutzfreigabe. Wegen der politischen Sachlage nun lief der Film nicht wie geplant an diesem Sonntag, sondern wird erst am 5. Januar gesendet. Auch dann übrigens nach 22.00 Uhr.

Starke Quoten für die Primetime des Ersten Deutschen Fernsehens: Ab 20.15 Uhr punktete ein «Polizeiruf 110» mit dem Titel „Wolfsland“: Er interessierte im Schnitt 8,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einem Marktanteil von 22,7 Prozent entsprach. Bei den Umworbenen kam der Film auf 15,2 Prozent Marktanteil. Mit 2,14 Millionen Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren musste man sich nur ProSieben geschlagen geben.

Um 21.45 Uhr ging dann «Günther Jauch» letztmals vor der Winterpause auf Sendung. Er diskutierte eine Stunde lang zum Thema „Merkels neue Mannschaft – wie werden wir jetzt regiert?“ und nahm sich somit das Polit-Thema des Wochenendes zur Brust, mit Erfolg: 16,8 Prozent aller Zuschauer verfolgten seinen im Berliner Gasometer hergestellten Plausch. Die Reichweite belief sich auf 4,95 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen 7,6 Prozent zu Buche.

Die Regierungsbildung und die Verteilung der Ministerposten war natürlich auch Thema in den Hauptnachrichten, der «Tagesschau» um 20.00 Uhr: 7,21 Millionen Menschen (22%) sahen diese, bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Sendung aus Hamburg auf 16,4 Prozent Marktanteil.