Primetime-Check

Freitag, 2. August 2013

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Wie entwickelten sich die RTL-Shows am Freitagabend? Konnte Sat.1 mit einer Free-TV-Premiere gute Quoten einfahren? Zog Mario Adorf in der ARD?

Ich halte nichts davon, wenn früher erfolgreiche Formate als Promishows wiederkommen. Das will keiner sehen, lauter angeblich Prominente, die von Sendung zu Sendung tingeln.
Werner Schulze-Erdel zur Neuauflage vom «Familien Duell»
Tagessieger bei den Umworbenen wurde am Freitagabend RTL mit dem «Familien Duell Prominenten-Special»: 1,20 Millionen Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren erbrachten der Show ab 21.15 Uhr starke 18,3 Prozent der Umworbenen. Insgesamt standen solide 2,61 Millionen Zuschauer und 12,6 Prozent zu Buche. «Cash Crash – VIP Edition» verlor im Anschluss leicht auf 2,42 Millionen Zuschauer sowie 11,6 Prozent bei allen und 15,6 Prozent in der Zielgruppe. Tagessieger bei allen wurde unterdessen das ZDF mit einer Ausstrahlung von «Der Staatsanwalt», die 3,37 Millionen Zuschauer interessierte. Bei allen konnten die Mainzer gute 16,2 Prozent verbuchen, bei den Jüngeren zumindest annehmbare 5,9 Prozent. «Flemming» brachte es nach 21.15 Uhr auf 3,01 Millionen Zuschauer und etwas schlechtere 13,5 Prozent am Gesamtmarkt. Nachdem das «heute-journal» schon nur noch neun Prozent der TV-Zuschauer informiert hatte, stürzte die zweite Folge von «Nicht nachmachen!» auf 1,12 Millionen Zuschauer und schwache 5,8 Prozent insgesamt. Wenig erfolgreich schnitt das Format auch bei den Jüngeren ab, wo 0,44 Millionen 14- bis 49-Jährige zu unspektakulären 5,9 Prozent führten.

Den zweiten Platz bei den Umworbenen sicherte sich Sat.1, das auf «Blind Side – Die große Chance» vertraute und damit 1,95 Millionen Zuschauer generierte. Während bei allen eine solide Quote von 9,2 Prozent verbucht werden konnte, reichte es bei den Umworbenen sogar zu starken 16,7 Prozent. Das Erste, das ab 20.15 Uhr den zweiten Teil von «Der letzte Patriarch» zeigte, musste sich indes mit 2,45 Millionen Zuschauern und mäßigen 11,5 Prozent beim Gesamtpublikum begnügen. Bei den Jüngeren reichte es nur zu 3,4 Prozent. Nachdem die «Tagesthemen» 2,16 Millionen Bundesbürger bei 9,7 Prozent erreicht hatten, brachte es eine «Tatort»-Wiederholung nach 22 Uhr auf die stärksten Werte des Abends. Gute 2,80 Millionen Zuschauer und überdurchschnittliche 14,8 Prozent wusste Das Erste am späteren Abend einzufahren.

Eine sehr überzeugende Figur machte RTL II, das mit «Skyline – Der Tag des Angriffs» eine Free-TV-Premiere on air schickte. 1,34 Millionen Zuschauer, 0,79 Millionen davon im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, erbrachten dem drei Jahre alten Film starke 6,3 Prozent insgesamt und 11,4 Prozent in der Zielgruppe. Der Horrorfilm «Silent Hill» erreichte nach 22 Uhr noch 0,75 Millionen Interessierte und 8,5 Prozent in der Zielgruppe. ProSieben vertraute auf eine Wiederholung von «King Arthur » und kam damit auf 1,17 Millionen Zuschauer und schwache 9,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Drei Folgen von «Supernatural» hatten danach ungewohnte Probleme und erreichten mit 7,5 Prozent, 9,6 Prozent und 11,6 Prozent in der Zielgruppe schwächere Ergebnisse als sonst. Die Reichweite lag maximal bei 0,67 Millionen.

Schlecht erging es VOX, das mit zwei Folgen «Law & Order: Special Victims Unit» 0,91 Millionen und 1,01 Millionen Zuschauer insgesamt bei Marktanteilen von 5,3 Prozent und 5,1 Prozent in der Zielgruppe verbuchte. Bei den Zuschauern ab drei Jahren waren bis zu 4,6 Prozent möglich. «Criminal Intent – Verbrechen im Visier» blieb im Anschluss auf ähnlich schwachem Niveau und generierte bei 1,08 Millionen Zuschauern 5,9 Prozent der Jüngeren. Bei kabel eins erreichte «Unforgettable» zur besten Sendezeit unterdessen gute 4,1 Prozent insgesamt und 5,8 Prozent in der Zielgruppe bei 0,84 Millionen Gesamtzuschauern. «Body of Proof» erreichte ab 21.15 Uhr schlechtere 0,72 Millionen Zuschauer und 4,2 Prozent in der Zielgruppe. Für zwei Folgen von «Cold Case » blieben danach noch 0,55 Millionen und 0,62 Millionen Zuschauer an den TV-Geräten, die Marktanteil in der Zielgruppe beliefen sich auf zu schwache 3,9 Prozent und 4,9 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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