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Der Montag bleibt in Frauenhand

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Der Ball in der zweiten Liga rollt schon wieder – und die Fernsehsender lassen die Frauen wieder los.

Zur Person: Christina Rann

Seit 2003 kommentierte Rann für Blinde Fußballspiele in Hamburg. Die gebürtige Hamburgerin schloss 2010 ihr Volontariat bei der Spiegel TV GmbH ab und arbeitete anschließend als Redakteurin bei Spiegel TV im Web TV-Format kicker.tv. Dort erstellte sie Beiträge und war als Video-Reporterin unter anderem bei der Nationalmannschaft und den Nordclubs im Einsatz.
Es war der Bezahlsender Sky in der vergangenen Saison, der beim Topspiel der zweiten Liga am Montagabend auf ein neues Konzept setzte. Um Sport1 ein paar Zuschauer abzuluchsen, setzte man auf ein festes On-Air-Team, bestehend aus gleich drei Frauen: Neben Moderatorin Esther Sedlaczek waren Laura Wontorra und Ruth Hofmann sowohl im Vor- als auch im Nachlauf für je eines der beiden Teams zuständig. Das gefiel dem Publikum, die Reichweiten stiegen – und es weckte Begehrlichkeiten. Free-TV-Sender Sport1 warb Laura Wontorra ab, sie ist nun also für alle zu sehen – und ihre Stelle bei Sky übernimmt mit Christina Rann eine TV-Journalistin, die sich bei Sky vor einigen Monaten bereits für einen Job als Kommentatorin bewarb.

„Auf die Stelle als Field Reporter in der zweiten Liga habe ich mich dann aber ganz normal beworben, weil ich Sky seit dem Kommentatorinnen-Casting immer im Auge behalten habe“, erzählt sie Quotenmeter.de. Erfahrungen in Sachen Bundesliga hat sie, weil sie für den Hamburger SV schon mehrfach Spiele für Blinde kommentiert hat. Dass es am Montagabend nun erneut ein Damen-Trio bei Sky geben wird, gefällt der Neuen: „Ich finde die Frauenpower sehr gut. Dass die Geschlechter auch bei Fussballsendungen gleichberechtigt behandelt werden, ist wichtig. Mir persönlich ist es eigentlich egal, ob ein Mann oder eine Frau die Fragen stellt. Aber gerade die Konstellation mit drei Mädels am Montagabend hat wirklich ihren Charme. Und beim Publikum kamen die Mädels in der vergangenen Saison sehr gut an.“

Sie persönlich freue sich auf ihr Gesamtpaket: „Natürlich ist es aufregend am Montagabend vor der Kamera die Fragen zu stellen. Die Vorbereitung und das Filmemachen ist aber genauso spannend“, sagt Rann, die Monica Lierhaus als eines ihrer Vorbilder angibt. Diese habe es immer geschafft unglaubliche Fußballkompetenz auszustrahlen.

Selbst fiebert das Nordlicht mit den Clubs aus dem Norden mit, sagt sie Quotenmeter.de. „Das klingt jetzt komisch: Aber ich fühle mich bei beiden Hamburger Clubs zu Hause. Ende August werde ich am Montagabend erstmals ein St.Pauli-Spiel machen – das wird sicher ein besonderer Moment für mich sein.“ Und entsprechend drückt sie auch dem Kiez-Club in der anstehenden Spielzeit die Daumen. „Ich könnte mir vorstellen, dass Köln in dieser Saison eine gute Rolle spielt. In der Vorbereitung auf meinen ersten Einsatz am Montag befasse ich mich derzeit viel mit Energie Cottbus. Wenn die Mannschaft von Verletzungsproblemen verschont bleibt, traue ich auch den Lausitzern den Sprung nach vorne zu. Und wenn St. Pauli eine möglichst hohe Platzierung erreicht, hätte ich natürlich nichts dagegen“, so Christina Rann.

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