US-Quoten

«The Following» machte FOX glücklich

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Die Krimiserie, die hierzulande derzeit bei RTL Crime ausgestrahlt wird, holte für FOX in den USA konstant gute Quoten.

«The Following» - Serieninfos

  • Sendezeit USA: ab 2014 wieder montags, 21 Uhr auf FOX
  • Sendezeit Deutschland: ehemals donnerstags, 20.15 Uhr auf RTL Crime, jetzt dienstags bei RTL
  • 1. Staffel Folgenzahl: 15
  • Executive Producer: Kevin Williamson
  • Executive Producer: Marcos Siega
  • Kamera: David S. Tuttman
  • Produktionsfirmen: Outerbanks Entertainment, Warner Bros. Int. TV
  • Hauptdarsteller: Kevin Bacon, James Purefoy, Shawn Ashmore, Kyle Catlett u.a.
Mit großspurig angekündigten Serienneustarts hatte FOX in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. «Alcatraz» zum Beispiel hatte nach einer hervorragenden Auftaktreichweite von über zehn Millionen Zuschauern bis zum Serienfinale nicht einmal die Hälfte dieser Zuschauer halten können. Und auch das damals hoffnungsvoll gestartete «Terra Nova» stürzte schnell in den inakzeptablen Bereich ab. Insofern waren die 10,42 Millionen Zuschauer, die das neue Crime-Drama «The Following» zum Serienstart am 21. Januar dieses Jahres erreichen konnte, noch keine Garantie für einen neuen Quoten-Hit.

Um einen ersten Trend erkennen zu können, war es viel wichtiger, die Quoten der nächsten zwei, drei Folgen zu beobachten – und die fielen ziemlich gut aus. Insgesamt 10,10 Millionen US-Amerikaner hielten der Serie die Treue, der Markanteil bei den wichtigen 18- bis 49-Jährigen stagnierte bei acht Prozent. In Woche drei ließen sich erste Verluste dann doch nicht vermeiden, mit insgesamt 9,01 Millionen Zuschauern ab zwei Jahren sowie sieben Prozent Marktanteil bei den Jungen lag die Serie jedoch weiter gut im Rennen.

Noch ein Stück nach unten ging es eine Woche später, als die nunmehr vierte Folge anstand. 7,79 Millionen Zuschauer führten zu sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und somit zu den bislang schwächsten Quoten. Ein Glück für FOX, dass es dabei nicht blieb. Die Folgen fünf bis acht machten dem Network nämlich wieder richtig Freude. Denn die absolute Zuschauerzahl blieb im Bereich von acht Millionen, sie schwankte fortan zwischen 8,15 und 8,81 Millionen. In Sachen Marktanteil blieb alles beim Alten, alle Folgen zwischen dem 18. Februar und 11. März 2013 erreichten jeweils sieben Prozent der umworbenen Fernsehzuschauer.

Ab Folge neun knickten die Quoten etwas ein, Reichweiten über acht Millionen waren seitdem nicht mehr möglich. Zudem musste man sich fortan wieder den «2 Broke Girls» geschlagen geben, für «The Following» ging es folglich auf sechs Prozent hinab. FOX war jedoch immer dann die Nummer eins gewesen, wenn CBS Re-Runs zwischen den Erstausstrahlungen seiner Sitcom eingestreut hatte – das war bei der aktuellen Staffel öfters der Fall gewesen.

Wie dem auch sei: Folge zehn und elf setzten den Abwärtstrend fort und krachten auf 6,66 und 6,57 Millionen Zuschauer, die Marktanteile bei den Umworbenen verharrten bei soliden sechs Prozent. Die zwölfte Folge markierte die Tiefstwerte der Staffel, denn nur noch 6,21 Millionen Zuschauer wollten an diesem Abend zusehen, wie die Geschichte rund um den Serienkiller Joe Carroll und seinem Rivalen Ryan Hardy weitergeht. Das hatte einen nicht wirklich rühmlichen Marktanteil von fünf Prozent zur Folge. Allerdings handelte es sich dabei nur um einen einmaligen Ausrutscher, der auch leicht zu erklären war, denn bei CBS fand parallel ein über 13,62 Millionen Zuschauer schweres Basketball-Spiel statt.

Von Folge 13 an ging es kontinuierlich nach oben, die Reichweite verbesserte sich von 6,41 über 7,04 auf schließlich 7,82 Millionen Fernsehzuschauer. Somit zeigte die Quotenkurve nach dem Finale der ersten Runde klar nach oben. Das dürfte den Verantwortlichen Hoffnung machen, dass die bereits bestellte zweite Staffel ähnlich gute – und vor allem konstante – Quoten einfahren wird.

Unterm Strich war die erste Staffel mit durchschnittlich 7,95 Millionen Zuschauern also ein schöner Quotenerfolg für FOX. Insbesondere deswegen, weil die Marktanteile beim jungen Publikum über die 15 Wochen relativ stabil blieben - ein nicht zu unterschätzender Faktor, der sicherlich auch bei der Programmplanung von RTL eine Rolle spielen wird (siehe Artikel: RTL schnappt sich Serien-Hit «The Following». Serien mit fortlaufender Handlung haben es hierzulande schließlich per se schwieriger als Procedurals. Hinzu kommt, dass die Kölner mit einer ähnlichen Serie, «Prison Break», die zufälligerweise ebenfalls von FOX kam, schon einmal baden gingen. Auf der anderen Seite hat Sat.1 mit «Homeland» jüngst vorgemacht, dass man auch mit hochwertigem Stoff punkten kann. Man darf also gespannt sein, welchen Sendeplatz man «The Following» in Deutschland zutraut.

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