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ARD will türkische Journalistin zu NSU-Prozess schicken

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Nachwievor gibt es Differenzen bei der Vergabe um die Presseplätze beim NSU-Prozess. Die ARD will jetzt eine türkische Mitarbeiterin hinschicken.

50 Presseplätze, aber keine an türkische Medien. Die Vergabepraktik der Presseplätze beim NSU-Prozess (acht Oper waren türkischer Herkunft) in München ist vor allem in der Türkei sauer aufgestoßen. Mehrere deutschen Medien (u.a. Bild und die ARD) versuchten bereits ihre Plätze an türkische Kollegen abzutreten – das Gericht aber lehnte dies ab.

Nun wagt die ARD einen neuen Vorstoß: Ayca Tolun, die im WDR-Hörfunk bei Funkhaus Europa die Türkische Redaktion leitet, wird für den ARD-Hörfunk auf deutsch und auf türkisch berichten. Sie soll zudem auch türkischen Medien zur Verfügung stehen.

Tolun wird sich einen der fünf Plätze mit den Berichterstattern der ARD teilen – unter anderem mit dem ARD-Terrorismusexperten Paul-Elmar Jöris. Sie ist in Deutschland und der Türkei aufgewachsen.

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