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20 Jahre Sat.1: Comedy

Geraume Zeit ist vergangen, seit wir den fünften Teil von „20 Jahre Sat.1“ angekündigt hatten. Durch Specials verschob sich die Zeitreise in die Vergangenheit immer wieder. Nun blicken wir erneut auf die Comedy zurück.



Das Gesicht von Sat.1 sorgte 2002 für Aufsehen. Nach der zweiten von drei «Ladykracher»-Staffeln wurde das Comedyformat für den „International Emmy Award“ nominiert, das ist die höchste Fernsehauszeichnung. Es blieb allerdings nur bei einer Nominierung, Engelke feierte dennoch riesige Erfolge mit «Ladykracher». Neben Frontfrau Anke Engelke stehen außerdem ein fantastisches Ensemble, knackige Drehbücher und liebevolle Regiearbeit für humoristisches Weltniveau im besten Sinne.



In «Mensch Markus» spielt Ex-«Wochenshow»-Star Markus Maria Profitlich seit 2002 mit seiner ganz persönlichen Mischung aus rheinischem und englischen Humor, sehr zur Freude des Publikums.



Unnützes Wissen ist der wahre Motor unseres sozialen Lebens. Hugo Egon Balder und sein prominentes Rateteam glänzen mit abstrusem Pseudowissen um Fragen wie „Warum sind auf japanischen Toiletten häufig zwei Spülhebel angebracht?“. Die Sendung nahm nach Flops wie «Knops Spätshow» den legendären «Wochenshow»-Sendeplatz ein und ist das erfolgreichste Sat.1-Format.



Ein Trio Furioso ist nicht zu stoppen! Seit 2003 zeigen uns Mirja Boes, Markus Majowski und Ralf Schmitz ihre „Funny Bones“ und feiern damit bei Publikum und Kriktik Erfolg um Erfolg. «Die Dreisten Drei – Die Comedy-WG» ist ein weiterer Sat.1-Hit innerhalb kürzester Zeit geworden.



Als ob Deutsche nicht über sich selbst lachen könnten… «Hausmeister Krause – Ordnung muss sein» beweist seit 1999 höchst erfolgreich das Gegenteil. Tom Gerhardt, „Krause“-Darsteller und –Autor, besitzt einen untrüglichen Erfolgsriecher dafür, die Tücken des Alltags augenzwinkernd und massentauglich aufzubereiten. 2002 wurde Familie Krause um Gerhardt, Axel Stein, Janine Kunze und Irene Schwarz mit dem „Comedy-Preis“ ausgezeichnet.



Axel Stein, unter anderem auch durch Filme wie «Harte Jungs» bekannt, hat noch seine Sketchserie in Sat.1. In seiner Comedyreihe «Axel!» spielt er sich seit 2002 wieder in den Olymp der deutschen Comedians.



Von Januar bis in den Frühjahr versuchte Sat.1 mit «Happy Friday» einen neuen Freitagabend einzuläuten. Doch nichts geschah, die Zuschauer blieben lieber bei der Konkurrenz RTL hängen, «Wer wird Millionär ?» ist spannender als Klischeewitze bei Sat.1.



Am 5. Dezember 1995 ging «Die Harald Schmidt Show» erstmals auf Sendung. Heftige Kritiken gab es nach den ersten Sendungen, die Quoten waren nur mäßig, aber Schmidt wurde zum Aushängeschild. Jahre später, als Harald Schmidt seine eigene Produktionsfirma gründete und am Format Änderungen vornahm, wurde die Late-Show geprägt. Er ist nach seinem Rückzug von der Late-Night zum „Godfather of Comedy“ in Deutschland – und wird es wohl bleiben.


Für so manche Sendung musste Harald Schmidt und sein Co-Moderator Manuel Andrack Kritik einstecken (oft positiv!): Schmidts Sendung auf Französisch, die auf Arte wiederholt wurde und den deutsch-französischen Kulturpreis bekam. Seine Radiosendung, bei der das Bild 45 Minuten schwarz blieb oder die Sendung, auf der er durchgehend auf einem Laufband joggte. Ausdrücklich gewürdigt und mit einem Grimme-Preis prämiert wurde Schmidts Entscheidung, nach dem 11. September 2001 eine Sendepause einzulegen. Während des Irak-Kriegs schlug er dafür umso heftiger zu. Nach acht Jahren ging leider das Licht aus…



Das war der fünfte Teil von „20 Jahre Sat.1“. Im nächsten Teil dreht sich alles um das runde Leder namens Fußball und andere Sportarten.

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