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«Auf dem Nockherberg»

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Der Auftakt des Starkbierfestes wird seit 1982 übertragen – wie gestaltet sich das Zuschauerinteresse?

Die Tradition der Münchener Feierlichkeiten auf dem Nockherberg geht bis ins 17. Jahrhundert zurück – die Fernsehübertragung des politischen Kabaretts zu Beginn der jährlichen Veranstaltung erfolgt seit immerhin rund dreißig Jahren. Über den Bayerischen Rundfunk hat die Popularität des Starkbierfestes in der Vergangenheit stark zugenommen, die Gestaltung der „Starkbierzeit“ selbst erinnert dabei immer mehr an die Bierzelte des Oktoberfestes. Die Sendung gehört zu den erfolgreichsten des Senders, regelmäßig verfolgen mehr als zwei Millionen Menschen das Programm. Wie entwickelte sich das Interesse in den vergangenen Jahren?

Im Jahr 2007 wurde «Auf dem Nockherberg» ab 21.45 Uhr ausgestrahlt. Erreicht wurden 1,07 Millionen und 4,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum, bei den jungen Zuschauern wurden Werte von 0,14 Millionen und 1,5 Prozent gemessen. Auch im folgenden Jahr entschied der Bayerische Rundfunk, die Sendung am späten Abend zu programmieren und lockte so 0,96 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor die Fernseher, die 4,1 Prozent Marktanteil ausmachten. Bei den 14- bis 49-Jährigen generierten 0,15 Millionen Fernsehende zum Vorjahr identische 1,5 Prozent.

2009 wurde die Veranstaltung nach dem Amoklauf an einer Realschule in Winnenden in den April hinein verschoben; 1993 und 2003, als die ursprüngliche Veranstaltungszeit mit dem Beginn des Zweiten Golf- bzw. Irakkriegs zusammenfiel, wurde die Veranstaltung und damit die Übertragung abgesagt. Der Bayerische Rundfunk zeigte «Auf dem Nockherberg» ab 19.00 Uhr, damit fast drei Stunden früher, als gewohnt – und lockte etwa doppelt so viele Zuschauer an, wie in den Vorjahren. Glatte zwei Millionen Menschen saßen vor den heimischen Mattscheiben und brachten dem Kanal 7,4 Prozent ein, auch bei den Jungen war das Format mit 0,38 Millionen und 3,8 Prozent ein voller Erfolg.

Dieser wurde im Folgejahr bestätigt, als 2,68 Millionen und 8,8 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren einschalteten. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden für 0,47 Millionen Interessierte 4,1 Prozent Marktanteil ausgewiesen. Auch die Wiederholung, gezeigt zwei Tage nach der Erstausstrahlung, kam auf gute 1,50 Millionen und 4,8 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Aus den Reihen der jüngeren Zuschauer wollten 0,34 Millionen und 2,9 Prozent das Spektakel verfolgen.

Im Jahr 2011 und 2012 zeigten sich die Einschaltquoten sehr stabil. So ließen sich am 23. März 2011 2,36 Millionen und 7,8 Prozent aller Fernsehenden «Auf dem Nockherberg» nicht entgehen, die jüngeren Generationen saßen zu 0,35 Millionen und 3,1 Prozent vor den Mattscheiben. Im Jahr darauf kam das Format auf bislang unerreichte 2,84 Millionen und 9,4 Prozent insgesamt, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sehr gute 4,4 Prozent Marktanteil bei 0,50 Millionen Interessierten gemessen. Die jüngste Übertragung, gesendet am 27. Februar 2013, begann bereits ab 18.30 Uhr und überzeugte abermals – auch wenn die Einschaltquoten des Vorjahres nicht erreicht wurden. Insgesamt sahen 2,45 Millionen und 8,4 Prozent den Auftakt der Feierlichkeiten, bei den Jungen wurden 0,31 Millionen und 3,0 Prozent erreicht.

Im Durchschnitt der letzten sieben Jahre wurde «Auf dem Nockherberg» von 2,05 Millionen und 7,3 Prozent aus dem Gesamtpublikum verfolgt, auch bei den 14- bis 49-Jährigen darf sich das Bayerische Fernsehen mit 0,33 Millionen und 3,1 Prozent sehr zufrieden zeigen. Die üblichen Marktanteile des Senders, die bei nur 1,8 bzw. 0,8 Prozent liegen, übertraf man stets deutlich – ein Sendeplatz ist dem Format damit für die nächsten Jahre sicher.

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