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Geissen schlägt Boschmann problemlos

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Zwar lag Oliver Geissen mit seiner Musikshow bei RTL weit in Front, Sat.1 sollte mit den Quoten seiner Rateshow aber trotzdem recht zufrieden sein können.

Wirklich überragende Werte holte «Die große Disney Quiszshow» bei Sat.1 bislang noch nie. Standen für die erste Ausgabe im Jahr 2010, die Kai Pflaume moderierte, zwar sehr ordentliche 12,7 Prozent auf dem Papier, landete die Show bereits ein Jahr später unter Moderation von Harro Füllgrabe bei 10,8 Prozent. Trotz leichter Verluste schreckte Sat.1 aber auch 2012 nicht davor zurück, das Quiz auf Sendung zu schicken. Diesmal setzten die Münchener auf Moderator Daniel Boschmann, der erst kürzlich mit der Quizshow «Ab durch die Mitte» am Sat.1-Vorabend gescheitert war.

Ob das eine gute Idee war? Der Blick auf die Quoten des heutigen Tages dürfte die Verantwortlichen auf jeden Fall durchatmen lassen: 1,98 Millionen Zuschauer verfolgten das über zweistündige Format an diesem Freitag, was bei allen zwar eindeutig unterdurchschnittliche 6,5 Prozent zur Folge hatte. Deutlich besser waren allerdings die Zielgruppen-Werte: 1,15 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer führten hier zu soliden 10,3 Prozent – damit konnte der Abwärtstrend zwar nicht gestoppt werden, trotzdem bedeutete das ein immerhin leicht überdurchschnittliches Ergebnis für den von Problemen geplagten Münchener Sender.

Eine Ursache für das schlechtere Abschneiden könnte Oliver Geissen sein, der mit einer neuen Folge seiner «Ultimativen Chart Show», die die erfolgreichsten Alben der letzten 50 Jahre thematisierte, deutlich bessere 3,16 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren ansprach. Mit 11,5 Prozent bei allen und 16,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen übertrumpfte das knapp vierstündige RTL-Format, das zuletzt gegen «The Voice» selten überzeugen konnte, die Konkurrenz durch Sat.1 spielend leicht.

Ab 22.30 Uhr setzte Sat.1 übrigens auf das Genre Comedy, konnte damit seine Werte aber nicht ausbauen. So verloren bereits die «Knallerfrauen» auf nur acht Prozent bei den Umworbenen. Trotz solider Primetime reichte es für Sat.1 unterm aber nicht mehr um den Tagesmarktanteil, der vor allem von der viel zu schwachen Daytime gedrückt wurde, in den grünen Bereich zu hebeln. 8,3 Prozent gab es in der Endabrechnung für Sat.1 zu verbuchen, RTL lag mit runden 15 Prozent weit in Front.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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