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«Schlag den Raab» spannend wie selten

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Für viele unserer Forenuser war die Show vom Samstagabend die beste seit langer Zeit. Vor allem die Spieleauswahl und die Wahl des Raab-Gegners kamen sehr gut an, während die Musikacts enttäuschten.

Es ist geschafft: Nach genau 14 Monaten mit sechs zum Teil sehr deutlichen Niederlagen konnte endlich wieder ein Kandidat bei «Schlag den Raab» den Jackpot knacken. Der 27-jährige Landwirt Bernd Stadelmann machte erst im alles entscheidenden letzten Spiel seinen Sieg klar und ist nun um 3,5 Millionen Euro reicher. Der ganz große Quotentriumph blieb der Show zwar auch diesmal wieder verwehrt, doch mit 3,25 Millionen Zuschauer und 13,0 Prozent Marktanteil spielte sie immerhin eine ordentliche Rolle gegen eine harte Konkurrenz, während beim besonders wichtigen werberelevanten Publikum mit 2,20 Millionen und 22,0 Prozent sogar der deutliche Tagessieg errungen wurde. Wie beurteilte unser Forum die Show? Hat sich Bernd diesen Gewinn verdient - und wenn ja, gönnt man es ihm auch?

Alles in allem besteht große Einigkeit darüber, dass die Sendung vom Samstag eine der stärksten Ausgaben seit langem war. Bereits kurz nach Mitternacht, also eine knappe Stunde vor Toresschluss, merkt stefted an, dass er "die heutige Ausgabe extrem kurzweilig finde". Spätestens in der letzten halben Stunde gesellt sich hierzu auch noch eine extreme Spannung, die dafür sorgt, dass sich beispielsweise shimmy979 "so gut unterhalten fühlt" wie seit einiger Zeit nicht mehr. Hierfür sehr zuträglich sei laut bastiboii auch, dass beide Kontrahenten "bei den Punkten immer nah beieinander lagen", da dies "natürlich noch zusätzlich Spannung erzeugt" habe. Chris_23 nimmt das Gesehene sogar als Paradebeispiel dafür, dass "«Schlag den Raab» die beste Unterhaltungsshow im deutschen Fernsehen ist".

Doch wo es nahezu überschwängliches Lob gibt, muss es natürlich auch den einen oder anderen Kritikpunkt geben. So glaubt logan99 ausgemacht zu haben, dass "die Show irgendwie darauf ausgelegt" gewesen sei, "dass Raab verlieren wird". Diese These untermauert er damit, dass die von Raab gemeinhin dominierten Wissens- und Motorspiele kaum bzw. überhaupt nicht vorhanden gewesen seien "und im Finale dann ein Kraft- und Ausdauerspiel" gespielt wurde. Hierauf erwidert Queron, man könne ebenso gut dahingehend argumentieren, dass "die vorherigen Sendungen darauf ausgelegt waren, dass Raab immer gewinnt, um den Jackpot so in die Höhe zu treiben und damit mehr Zuschauer anzulocken". Seines Erachtens habe Raab an diesem Abend dieselben Chancen wie sein Kontrahent gehabt, wodurch "die Sendung deutlich spannender" geworden sei.

Ein wesentlicher Faktor für das Format sind ohne Frage die Spiele, bei denen sich die Macher auch diesmal wieder einiges haben einfallen lassen. Bereits das erste Spiel Kerzen anzünden kommt bei unseren Nutzern gut an, doch das erste ganz große Highlight stellt erst Reifen dar, in dem um neun Punkte gespielt wird. Laut Lion_60 sei dies "klasse", wobei er hier bereits die zahlreichen innovativen Ideen lobend erwähnt. Für wirklichen Nervenkitzel sorgt allerdings erst das drittletzte Duell Schütten, bei dem Castiel selbst kaum glauben mag, "wie spannend so ein Spiel sein kann". Für komplette Ekstase sorgt kurze Zeit später schließlich die alles entscheidende Bescherung, welche für Niki "ja wohl das geilste Finale ever" sei. Der Nutzer brunobauer sieht hierin sogar Stoff für echte Heldengeschichten: "Ein Mann buddelt sich verzweifelt durch 2,5 Kubikmeter Steckmoos. Das gibt doch einen ARD-Eventfilm mit Veronica Ferres in der Hauptrolle."

Mindestens ebenso beliebt wie die Spiele ist bei unseren Usern der Kandidat Bernd, dem die große Mehrheit diesen Gewinn trotz seiner überwiegenden Introversion gönnt. Queron erwähnt wenige Minuten nach Sendungsende, wie sehr er sich mit ihm mitgefreut habe, "als er da durch das Loch gepurzelt ist". Commi geht es hier ähnlich, wobei er zudem noch der Ansicht ist, dass nur "selten ein Sieg so verdient war" wie in diesem Fall. Laut Holzklotz lebe "die Sendung einfach neben Raab vom Kandidaten", welcher hier "absolute Spitzenklasse im Vergleich zu den bisherigen" gewesen sei. Regelrecht amüsiert ist Kunstbanause über "seine teils genervt-amüsierten Blicke bei Raabs Dooffragerei" während der einzelnen Spiele und gönnt ihm den Gewinn ebenso wie die allermeisten anderen.

Der einzig wirklich nennenswerte Schwachpunkt der Sendung stellen diesmal die Musikacts dar, die kaum positives Feedback erhalten haben. Den Auftritt der Country-Sängerin Taylor Swift beurteilt ZehnGrammZucker als "so richtig amerikanisch übertrieben", während Niki den von ihr präsentierten Titel schlicht als "mies" bezeichnet. Auch Deichkind sorgte für keine Ekstase, zumal ihr Song "Leider geil" inzwischen bereits einige Monate auf dem Buckel hat. Hierzu schreibt Glenn ironisch: "Ich glaube, das wird noch ein richtig großer Hit. Steigt bestimmt bald in die Charts ein." Hingegen ist acid schlicht verwundert, dass die Gruppe und Seeed "die alten Kamellen" bringen. Zusammenfassend schreibt Kunstbanause über die musikalischen Darbietungen: "Seeed erschreckend einfallslos und sich auf Coolnesslorbeeren ausruhend, Deichkind mit musikalischer Nullsubstanz und LSD-Bühnenkostümen, und das Mädel, dessen Name ich schon wieder vergessen habe, hat mich nach 30 Sekunden zu einer spontanen Pinkelpause animiert."

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