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BR will jünger werden

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on3 Radio wird ausgebaut, erhält nun auch Nachrichten. Im TV wird pilotiert - «on3 Südwild» aber wird abgesetzt.

Über alle Verbreitungswege hinweg will der Bayerische Rundfunk BR Formate für ein jüngeres Publikum anbieten. In Planung sind TV-Formate, die an das neue junge Radioprogramm und an die auch im jungen Bereich erfolgreiche Popwelle Bayern 3 angedockt sind. Wie schon mitgeteilt, sollen im Fernsehen am Freitagabend Programmflächen freigemacht werden.

Eine wichtige Rolle wird bei dem Konzept der junge Radiosender on3 spielen. Die live moderierten Flächen des Kanals sollen massiv ausgebaut werden. Aktuell werden täglich vier Stunden moderiert – ab Frühjahr 2013 soll rund um die Uhr ein journalistisches Angebot abgeliefert werden – mit Moderationen bis in die Nacht. on3 wird somit zum Radiovollprogramm, das auch Nachrichten sendet. Zudem soll eine eigene Morning-Show die jungen Hörer wecken.

Ein Ausbau von on3 im Radio ist wichtig, weil der BR die Marke auch im Fernsehen stärker nutzen möchte. Zunächst aber heißt es Abschied nehmen: Die tägliche Livesendung «on3 südwild», die nie durch starke Zuschauerzahlen auffiel, wird Ende 2012 eingestellt. Sie hatte aber immerhin einen Zweck: Moderatoren wie Sebastian Winkler konnten in dieser erste TV-Erfahrungen sammeln. Mit den in «südwild» immer wieder gezeigten „Woidboyz“ wurde eine Pilotausgabe produziert, Sebastian Winklers «allerbeste Sebastian Winkler Show» erhält eine weitere Staffel, die 18 Folgen umfasst und in Zusammenarbeit mit dem BR bei einsfestival zu sehen sein wird.

Der BR möchte 2013 auch junge Filmemacher fördern. „In zehn Kurzfilmsondersendungen bietet das Bayerische Fernsehen jungen Regisseuren, Autoren und Filmemachern eine Bühne, um ihre Werke einem großen Publikum präsentieren zu können“, heißt es in einer am Dienstag publizierten Mitteilung. BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz will junges Publikum für das Dritte Programm begeistern, sie sagt: "Dafür arbeiten wir am bestehenden Programm und bestehenden Sendungen, dafür entwickeln wir aber auch neue Formate, dafür wird auch das Programmschema den veränderten Sehgewohnheiten angepasst. Junge Fernsehzuschauer haben ein sehr hohes Qualitätsbewusstsein, sind weltoffen aber auch regional verwurzelt."

Walter Schmich, beim BR für Bayern 3 und die Jugend zuständig, verspricht neben Veränderungen auch Innovationen. Unterstützung bekommt er ab November im Bereich Jugend von Thomas Müller (bisher unter anderem bei Apple tätig), der entsprechende Impulse geben soll.

Kurz-URL: qmde.de/60194
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