Köpfe

Harry Potter hängt Konkurrenz ab

Mit Einnahmen von 92,6 Mio. Dollar durch verkaufte Karten hat der neueste Streifen von Harry Potter («Harry Potter and the Prisoner of Azkaban») die ersten beiden an Box Office-Einnahmen während des ersten Wochenendes übertroffen. Außerhalb der USA und Kanada rechnet man für den Start mit rund 114,1 Mio. Dollar. Warner Bros , Teil von Time Warner Inc., haben bis dato 2,7 Mrd. Dollar an der Potter-Mania verdient. J.K. Rowling veröffentlichte das fünfte Potter-Buch vor einem Jahr, schreibt gerade am sechsten und plant schon das siebente. Ein Versiegen der Potter-Goldminie ist derzeit nicht in Sicht.

Der junge Zauberer musste sich jedoch in Nordamerika schon am ersten Wochenende am heiß umkämpften Blockbuster-Markt behaupten und blieb davon nicht verschont: Am ersten Tag, Freitag, spielte der Film 38,3 Mio. Dollar ein. Am Samstag jedoch nur mehr 31,4 Mio. und am Sonntag gar nur 23 Mio. Harry Potter konnte «Shrek 2» - seit drei Wochen in den US-Kinos - in die Schranken weisen, dessen Verkäufe im Vergleich zum Vorwochenende um 49 Prozent fielen, berichtet das Wall Street Journal. «Shrek 2» erzielte in den USA durch den Verkauf von Kinokarten bis jetzt 313,6 Mio. Dollar. «The Day after Tomorrow», das zurzeit grassierende Endzeit-Szenario von Roland Emmerich, konnte überhaupt seit dem Start in den Kinos insgesamt nur 128,8 Mio. einspielen

Derzeit wird auch der nächste Potter-Film gedreht, zwar mit den selben Schauspielern jedoch mit einem neuen Regisseur. Alfonso Cuarón, der den derzeit laufenden Potter-Film in Szene gesetzt hatte und davor mit dem Road-Movie «Y Tu Mama Tambien» einen Überraschungserfolg feierte, wurde von Mike Newell ersetzt («Vier Hochzeiten und ein Todesfall»). Newell soll, laut Warner, Harry Potter auf der Leinwand einen gehobeneren Humor verpassen.

Die Potter-Filme sind Teil des "Event Movie"-Genres, das in Hollywood derzeit seine Hochblüte feiert und Filme entstehen lässt, die sich im Budgetrahmen von 150 Mio. Dollar bewegen. Der Druck, die Ausgaben durch Einnahmen wieder einzuspielen, ist demnach sehr hoch und das erste Wochenende in den Kinos ist dabei entscheidend. Die Box Office-Einnahmen sind jedoch nur Teil der Wertschöpfungskette bei Hollywoodfilmen: 30 Prozent der Einkünfte kommen aus den Kinokassen, 40 Prozent vom DVD-Verkauf, 15 Prozent von Pay-TV und der Rest durch herkömmliches Fernsehen. (pte)

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