Primetime-Check

Samstag, 11. August 2012

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Wer konnte sich diesmal gegen Olympia einigermaßen schadlos halten, wer ging unter? Zahlte sich das Best Of von «Elton vs. Simon» aus oder entwickelte es sich zum Ladenhüter? Kam kabel eins wieder erst spät in Fahrt?

Am vorletzten Olympia-Tag gab es wieder einmal einen eindeutigen Tagessieger: Das Zweite Deutsche Fernsehen, das die Spiele übertragen durfte. Am erfolgreichsten war dabei das Finalspiel der deutschen Hockey-Herren, das ab 21:00 Uhr mit 5,30 Millionen die höchste Zuschauerzahl des Tages verbuchte und 22,0 Prozent aller sowie 19,7 Prozent der jüngeren Konsumenten einfuhr. Dagegen hatte auch Das Erste nicht viel auszurichten, denn das Drama «Albert Schweitzer - Ein Leben für Afrika» konnte nur 1,97 Millionen Menschen vor die Geräte locken. Dies entsprach einem sehr schwachen Marktanteil von 8,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 0,28 Millionen zu, hier blieb man mit 3,4 Prozent ebenfalls auf der Strecke.

Bei den Programmverantwortlichen von RTL dürfte es hingegen an diesem Sonntagmorgen nicht ganz so lange Gesichter geben wie zuletzt, denn mit «Neverland - Reise in das Land der Abenteuer» konnten immerhin 1,97 Millionen Zuschauer mobilisiert werden. Aufgrund der Laufzeit von fast vier Stunden schaffte es der US-Streifen somit schon beim Gesamtpublikum auf 9,0 Prozent, doch mit 14,1 Prozent bei 1,14 Millionen schlug man sich vor allem in der werberelevanten Zielgruppe achtbar. Nicht so gut kam Sat.1 weg, wo man auf den wesentlich namhafteren Pixar-Film «Wall-E - Der Letzte räumt die Erde auf» setzte, aber nur die Herzen von durchschnittlich 1,23 Millionen Deutschen höher schlagen ließ. Beim Gesamtpublikum bedeutete dies nur maue 5,2 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls schwache 8,1 Prozent bei 0,67 Millionen verbucht.

Auch nicht wirklich glücklich dürfte man bei ProSieben sein, denn hier blieb «Elton vs. Simon - Die besten Duelle» die zumeist guten Quoten schuldig. Insgesamt sahen nur 1,00 Millionen zu, hiervon befanden sich 0,63 Millionen im werberelevanten Alter. Dementsprechend enttäuschend fielen auch die Marktanteile des Formats aus, denn mit 4,2 Prozent bei allen und 7,7 Prozent der jungen Konsumenten lag man doch deutlich unterhalb der Normalwerte. Mit echten Hochgefühlen ging das kleinste der acht Vollprogramme aus dem Samstag, denn «Navy CIS» brauchte diesmal keinerlei Anlauf, um in Fahrt zu kommen. Die erste der drei ausgestrahlten Folgen schaffte angesichts von 1,34 Millionen Zuschauern und 5,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 7,3 Prozent in der Zielgruppe bereits tolle Werte. Eine Stunde später stiegen diese sogar weiter auf 7,0 und 9,4 Prozent, bevor die letzte Folge des Abends auf 7,5 sowie 9,3 Prozent gelangte. Maximal sahen 1,73 Millionen zu.

Mit «Ein gutes Jahr» versuchte es VOX, doch die Liebeskomödie aus dem Jahr 2006 kam nur auf 1,11 Millionen Interessenten, der Marktanteil belief sich auf schwache 4,7 Prozent. Bei den Jüngeren war dieser mit 6,0 Prozent bei 0,50 Millionen zwar etwas höher, doch auch hier hat der Sender derzeit eigentlich höhere Ansprüche. Diese wurden von der anschließenden Dokumentation «Jung und dick! Eine Generation im Kampf gegen Kilos» schon eher erfüllt, denn hier konnten immerhin 0,77 Millionen bei der Stange gehalten werden. Solide 4,8 Prozent bei Allen und 7,5 Prozent bei den Jungen waren die Folge. Bei RTL II versuchte man, mit zwei Katastrophenfilmen Schadensbegrenzung zu betreiben - was funktionierte. «Meteor - Der Tod kommt vom Himmel» kam mit 3,1 Prozent bei 0,73 Millionen auf ein mäßiges Ergebnis, «Vulkanausbruch in New York» steigerte sich aber anschließend auf 0,89 Millionen und 4,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichten die qualitativ mäßigen Streifen 5,6 und 6,9 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/58474
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