Quotencheck

«Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen»

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Mit Marktanteilen von bis zu 8,9 Prozent beim jungen Publikum war auch Runde zwei ein voller Erfolg.

Mit Marktanteilen von bis zu 8,9 Prozent beim jungen Publikum war auch Runde zwei ein voller Erfolg.

Im März 2011 kündigte RTL II an, eine neue Doku-Soap ins Programm nehmen zu wollen: «Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen». In ihr sollte der Zuschauer sehen, wie der Lebensalltag junger Mütter mit ihren Babys abläuft. „«Teenie-Mütter» ist eine emotionale Doku-Soap, die auf behutsame und sensible Weise die sich überstürzenden Ereignisse im Leben junger, werdender Mütter zeigt“, hieß es vor gut einem Jahr seitens RTL II. Diese Worte mobilisierten anscheinend zahlreiche Freunde der Reality, die das Format schließlich einschalteten. Die Folge: Durchgang eins lief mit durchschnittlich 8,1 Prozent bei den Umworbenen tadellos. Kaum überraschend, dass RTL II schnell eine zweite Staffel orderte, die im März 2012 ins Programm genommen wurde. Aus Sicht der Quoten ist diese als Erfolg zu werten.

Die erste Folge lief am 13. März, einem Montag ab 20.15 Uhr und erreichte 1,22 Millionen Interessenten. Daraus resultierten Marktanteile von soliden 3,8 Prozent bei allen und überdurchschnittlichen 6,6 Prozent in der Zielgruppe. Nachdem das einstündige Format eine Woche später um 0,09 Millionen Zuschauer abgeben musste und einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von 3,4 Prozent bei den Bundesbürgern ab drei Jahren sowie nach wie vor zufriedenstellenden 5,9 Prozent in der Zielgruppe einfuhr, gelang Folge drei der Sprung über die Sieben-Prozent-Marke. 0,82 Millionen Werberelevante führten zu 7,1 Prozent in der wichtigen Zielgruppe und soliden 3,9 Prozent bei allen.

Nachdem Folge vier mit 1,06 Millionen Fans sowie 6,1 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen ein schwächeres Ergebnis einfuhr, konnten die Ausstrahlungen der nächsten drei Wochen um einiges zulegen: Mit 1,38 Millionen, 1,33 Millionen und 1,42 Millionen Interessenten bewegte man sich auf einem konstant guten Niveau, was nicht zuletzt die Marktanteile zeigten. Bei allen lag man zwischen guten 4,1 und 4,6 Prozent; in der Zielgruppe wurden mit 7,6 Prozent, 8,2 Prozent und 8,4 Prozent gleich zwei Mal Werte oberhalb der Acht-Prozent-Hürde und somit auch weit oberhalb der Norm gemessen.

Sieben Tage später galt es die Primetime des 1. Mais zu bestücken. Während einige Sender Spielfilme programmierten, blieb RTL II seiner erfolgreichen Doku-Soap treu, was allerdings mit Verlusten verbunden war: Mit 1,10 Millionen Zuschauer fuhr das Format die viertschlechteste Gesamtzuschauerzahl in seiner Geschichte ein, mit 3,5 Prozent Marktanteil bei den Bürgern ab drei Jahren sowie 5,8 Prozent in der Zielgruppe lag man jeweils unter der Norm. Die verbleibenden vier Ausgaben sollten zum Schluss allerdings noch einmal richtig Gas geben.
So gelang bereits eine Woche später mit 1,27 Millionen Zuschauern sowie 8,3 Prozent in der Zielgruppe der Sprung in den grünen Bereich. Sogar beim Gesamtpublikum, bei dem häufig nur solide Werte zu holen sind, sah es mit 4,5 Prozent mehr als zufriedenstellend aus. Sehr ähnlich verhielt sich Folge zehn, mit 8,6 Prozent bei den Jüngeren sowie 4,7 Prozent beim Gesamtpublikum legte man in beiden Zuschauergruppe um wenige Zehntel zu.

Das Staffelfinale, das zur Ausnahme in einer Doppelfolge über die Fernsehschirme flimmerte, wurde am 22. Mai zelebriert. Bereits Folge eins schnitt mit 7,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und 1,13 Millionen Gesamtzuschauern überaus zufriedenstellend ab. Folge zwei konnte sich im Anschluss deutlich steigern, legte auf 1,43 Millionen Zuschauer zu. Während beim Gesamtpublikum mit 5,1 Prozent zum ersten Mal in der Formats-Geschichte die Fünf-Prozent-Hürde geknackt wurde, sah es in der Zielgruppe mit 8,9 Prozent nicht weniger prächtig aus. Sind Ausstrahlungen in Doppelfolge also das Zukunftsmodell der «Teenie-Mütter»? Das wird sich zeigen, neue Folgen werden bei den guten Quoten aller Wahrscheinlichkeit nach nicht lange auf sich warten lassen.

Im Mittel verfolgten rund 1,26 Millionen Zuschauer die zweite Staffel der Doku-Soap. Das entspricht einem Marktanteil von 4,1 Prozent. In der Zielgruppe führten 0,86 Millionen Interessenten zudem zu einem durchschnittlichen Marktanteil von 7,4 Prozent – Werte, die oberhalb der Norm liegen. Zieht man nun die Marktanteile der ersten Staffel, die sich auf jeweils bessere 4,3 bzw. 8,1 Prozent beliefen, hinzu, scheint es auf den ersten Blick, als haben die «Teenie-Mütter» an Beliebtheit verloren. Vergleicht man allerdings die jeweiligen Zeiträume, in denen RTL II das Format auf Sendung schickte miteinander erkennt man, dass Staffel eins zwischen Mai und Juli, Staffel zwei hingegen zwischen März und Mai ausgestrahlt wurde und somit in Monaten, in denen die Konkurrenz ungleich höher als in den Sommermonaten ist. Hohe Marktanteile waren in Staffel zwei aufgrund der größeren Konkurrenz also schwieriger zu erzielen. Aussagekräftig ist in diesem Zusammenhang deshalb eher die Gesamtzuschauerzahl, die mit 1,26 Millionen Interessenten im Vergleich zu Staffel eins mit 1,27 Millionen Zuschauern konstant geblieben ist. Solange sich das Format bei RTL II weiter auf diesem Quotenniveau bewegt, besteht keinerlei Grund zur Kritik.

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