Primetime-Check

Freitag, 15. Juni 2012

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Knüpfte das Spiel zwischen Schweden und England an die Erfolge der vergangenen Tage an? Konnte RTL das akzeptable Ergebnis der Vorwoche mit der «Chart Show» wiederholen? Wie liefen sechs Folgen der «Weibsbilder»? Welcher Film konnte überzeugen?

Es dürfte in Anbetracht der Vortage kaum überraschen, dass auch am achten Turniertag der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine der übertragende Sender der Konkurrenz meilenweit überlegen war. Im Durchschnitt sahen 11,25 Millionen die Partie zwischen Schweden und England im Ersten, dies waren 40,1 Prozent aller Fernsehenden. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen kamen wieder einmal großartige 43,4 Prozent bei 4,76 Millionen Menschen zustande. Die Vorberichte mit Mehmet Scholl und Reinhold Beckmann verfolgten bereits 4,47 Millionen, was 18,3 Prozent aller und 20,4 Prozent der jungen Zuschauer waren. Am stärksten hielt hier noch das ZDF dagegen, das um 21 Uhr eine alte Folge von «Der Alte» ausstrahlte und eine Reichweite von 4,29 Millionen verbuchte. Dies waren 14,8 Prozent aller und 6,5 Prozent der jungen Konsumenten. Für «SOKO Leipzig» waren anschließend noch 11,2 und 4,8 Prozent zu holen, die 2007 produzierte Episode kam auf 3,07 Millionen Interessenten. Bis 21 Uhr durfte man noch auf König Fußball setzen, da das frühe EM-Spiel aufgrund eines Gewitters für fast eine Stunde unterbrochen wurde.

Immerhin noch den Tagessieg der Privatsender schaffte RTL, das auf «Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichsten Synthie-Pop-Hits aller Zeiten» setzte. Die bereits im vergangenen Jahr ausgestrahlte Ausgabe der Musiksendung kam auf 1,65 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 5,9 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe standen wenig befriedigende 9,3 Prozent bei 1,00 Millionen auf dem Papier, hier musste man sich nur dem Ersten geschlagen geben. Auch ProSieben musste sich über das Abschneiden seines Thrillers «Der Einsatz» sicherlich nicht schämen, bei 1,42 Millionen Interessenten wurde ein Marktanteil von 5,0 Prozent verbucht. Bei den Werberelevanten holte der US-Streifen 8,1 Prozent bei 0,86 Millionen. Die anschließende Actionkomödie «Bad Boys - Harte Jungs» stieß bei 0,88 Millionen auf Zustimmung, mit 5,3 Prozent aller und 8,5 Prozent der jungen Zuschauer war man nach wie vor recht gut mit dabei.

Dies konnte Sat.1 an diesem Freitag ganz und gar nicht behaupten, denn hier versagten sechs Folgen der «Weibsbilder» zur besten Sendezeit. Ab 20:15 Uhr sahen nur 0,84 Millionen Menschen zu, eine halbe Stunde später waren es 0,91 Millionen. Diese beiden Folgen kamen nur auf 3,1 und 3,2 Prozent bei allen Zuschauern und 3,9 bzw. 4,4 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Bis zum Ende der Ausstrahlung gingen die Werte sogar auf bis zu 4,1 und 5,1 Prozent in den jeweiligen Zuschauergruppen hinauf. RTL II konnte über mehrere Stunden hinweg eigentlich noch recht zufrieden mit dem Bollywood-Film «Lebe und denke nicht an morgen» sein, der es auf 0,87 Millionen Zuschauer brachte. Insgesamt resultierte hieraus ein Marktanteil von 3,3 Prozent. Bei den jungen Menschen lag man mit 0,61 Millionen und 5,9 Prozent nur knapp unterhalb des Senderschnitts.

Mit Serien versuchten es VOX und kabel eins, aber auch dies war kein probates Mittel gegen die Fußball-EM. Zwei Folgen von «CSI: Miami» kamen ab 20:15 Uhr nur auf 1,40 und 1,35 Millionen Serienfans, womit 5,1 und 4,7 Prozent aller Konsumenten einhergingen. Das werberelevante Publikum entschied sich ebenfalls eindeutig für Fußball und gegen «CSI», nur 5,3 und 5,4 Prozent bei maximal 0,60 Millionen sind zu wenig für die Ansprüche des Privatsenders. Kaum besser schnitt die Konkurrenz von kabel eins ab, die mit alten Folgen von «Castle» ebenfalls nur auf unzureichende Werte gelangte. Aus 0,82 Millionen Interessenten resultierten 2,9 Prozent bei allen und 3,8 Prozent bei den Jüngeren. «Body of Proof» verbesserte sich anschließend leicht auf 3,1 und 4,1 Prozent bei durchschnittlich 0,90 Millionen Zuschauern. Damit positionierte man sich deutlich unterhalb der Norm.

Mehr zum Thema... Chart Show EM 2012
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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