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«Der letzte Bulle»

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Die Sat.1-Serie hat sich schwerer getan als im vergangenen Jahr – dennoch kann der Sender zufrieden sein.

Die Sat.1-Serie hat sich schwerer getan als im vergangenen Jahr – dennoch kann der Sender zufrieden sein.

Mit «Danni Lowinski» und «Der letzte Bulle» hat es Sat.1 geschafft, nach einer langen Durststrecke zwei deutsche Serien erfolgreich im Programm zu etablieren. Die mittlerweile dritten Staffeln der beiden Formate taten sich nun etwas schwerer als ihre Vorgänger – vor allem bei «Danni Lowinski» war dies zu beobachten. Die Krimi-Serie rund um Henning Baum hatte dagegen nur mit geringen Verlusten zu kämpfen und lag deutlich vor der Anwaltsserie mit Annette Frier.

Zum Auftakt am Montag, den 6. Februar, schalteten ab 20.15 Uhr 3,88 Millionen Menschen ein, 2,14 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei guten 11,3 Prozent, in der Zielgruppe wurden starke 16,8 Prozent gemessen. Eine Woche später ging es sogar auf 4,13 Millionen Zuschauer hinauf, bei den Werberelevanten erreichte man sehr gute 15,6 Prozent. Am 20. Februar sah es mit 3,28 Millionen Zuschauern sowie 13,7 Prozent deutlich schlechter aus. Grund dafür war wohl vor allem die Karnevals-Sendung «Karneval in Köln» im Ersten.

Ende Februar ging es immerhin wieder auf 3,59 Millionen Zuschauer hinauf – die Vier-Millionen-Marke blieb dennoch ein gutes Stück entfernt. Beim jungen Publikum erreichte die Serie 2,01 Millionen Zuschauer, nachdem eine Woche zuvor nur 1,74 Millionen eingeschaltet hatten. Mit Marktanteilen von 10,4 bei allen und 14,6 Prozent bei den jungen Zuschauern konnte Sat.1 zufrieden sein. Sieben Tage später steigerte sich «Der letzte Bulle» beim Gesamtpublikum zwar auf 3,73 Millionen Zuseher, aus der Zielgruppe sahen allerdings nur 1,82 Millionen zu. Die Folge: Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte das Format nur 13,7 Prozent, insgesamt dagegen elf Prozent.

Die weiteren drei Folgen im März konnten sich dann auch in der jungen Zielgruppe wieder stabilisieren. Die Marktanteile lagen zwischen 15,6 und 16,3 Prozent und in der Spitze sahen bis zu 3,99 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den ersten drei Folgen im April. Die Zuschauerzahl schwankte zwischen 3,58 und 3,83 Millionen, in der Zielgruppe wurden Marktanteile zwischen 15 und 16 Prozent gemessen.
Einen herben Ausrutscher leistete sich «Der letzte Bulle» am 30. April, als wohl etliche Menschen lieber in den Mai tanzten, anstatt den Abend vor dem Fernseher zu verbringen. 2,59 Millionen Zuschauer sorgten an diesem Tag für schwache 9,9 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe erreichte die Serie dennoch gute 15,2 Prozent bei 1,36 Millionen. Das Finale steigerte sich am 7. Mai schließlich wieder auf 3,52 Millionen Zuschauer sowie 11,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen ergatterte Sat.1 14,2 Prozent.

Auch mit der dritten Staffel von «Der letzte Bulle» kann Sat.1 sehr zufrieden sein: Durchschnittlich 3,63 Millionen Menschen sahen sich die 13 Folgen an, der Marktanteil lag bei 11,1 Prozent. Dennoch lief es vor einem Jahr besser, damals hatte die Serie 3,74 Millionen Zuseher erreicht. Die erste Staffel kam allerdings nur auf eine Reichweite von 3,03 Millionen. Bei den Werberelevanten brachte es der aktuelle Durchlauf auf durchschnittlich 1,90 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 15,2 Prozent. Auch hier ließ das Format etwas Federn: Staffel zwei hatte Sat.1 noch 16,7 Prozent eingebracht. Der Sender setzt aber natürlich auch in Zukunft auf «Der letzte Bulle» und hat die Serie bereits um eine vierte Staffel verlängert.

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