Primetime-Check

Samstag, 21. April 2012

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Wie schlug sich der zweite Teil des «Super-Champions» gegen «Verstehen Sie Spaß?»? Wie gut funktionierte «DSDS» ohne die Showkonkurrenz von ProSieben?

Den Tagessieg beim werberelevanten Publikum holte sich am Samstagabend das Halbfinale von «Deutschland sucht den Superstar». 4,65 Millionen Castingshow-Fans führten bei den 14- bis 49-Jährigen zu einem Marktanteil von überzeugenden 23,4 Prozent – das entspricht einer Steigerung von knapp zweieinhalb Prozentpunkten gegenüber der Vorwoche. Bei allen waren immerhin 15,5 Prozent und der daraus resultierende Platz zwei im Primetime-Ranking zu holen. Einen knappen Prozentpunkt darüber landete währenddessen der zweite Teil der von Jörg Pilawa moderierten Show «Der Super-Champion 2012», die insgesamt exakt fünf Millionen Zuschauer unterhielt und somit bei den Bürgern ab drei Jahren auch den Tagessieg holte. Für ZDF-Verhältnisse absolut zufriedenstellend sah es bei den jungen Zuschauern aus, bei denen 1,20 Millionen Interessenten zu einem überdurchschnittlichen Marktanteil von 10,6 Prozent führten. Schwächer als Pilawa und Bohlen präsentierte sich Guido Cantz im Hauptabendprogramm der ARD mit einer weiteren Ausgabe von «Verstehen Sie Spaß?». Die Show, in der unter anderem Roman Lob seinen Beitrag für den ESC zum Besten gab, interessierte insgesamt 3,88 Millionen Bundesbürger und erreichte einen Marktanteil von soliden 12,8 Prozent. Gegen 22.50 Uhr bzw. 23.05 Uhr setzten die beiden öffentlich-rechtlichen Stationen schließlich auf ihre altbewährten Nachrichtenformate «heute-journal» bzw. «Tagesthemen». Hierbei schnitt erstgenanntes Nachrichtenformat deutlich besser als Letzteres ab; die Marktanteile lagen bei 13,8 Prozent im ZDF und nur 8,8 Prozent in der ARD.

Sehr unterschiedlich liefen währenddessen die Filmabende in ProSieben und Sat.1. Bevor «The Descent 2» bei ProSieben ab 22.15 Uhr 1,32 Millionen Zuschauer sowie schwache 8,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen Zuschauer begeisterte, kam der US-Film «Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel» zwei Stunden zuvor auf etwas bessere 10,6 Prozent bei den Werberelevanten sowie eine Gesamtzuschauerzahl von 2,33 Millionen Fans. Beim Gesamtpublikum lagen die gemessenen Werte zunächst bei überdurchschnittlichen 7,5 Prozent Marktanteil und später am Abend bei schlechteren 5,7 Prozent. Schwestersender Sat.1 setze indes auf die Wiederholung von «Wickie und die starken Männer» aus dem Jahr 2009 und erreichte damit 3,01 Millionen Deutsche. Während bei der Erstausstrahlung vor etwa acht Monaten rund 30 Prozent der Werberelevanten ermittelt wurden, sah es am Samstagabend mit 13,6 Prozent zwar deutlich schlechter, aber für Senderverhältnisse noch immer gut aus. Beim Gesamtpublikum wurden übrigens 9,7 Prozent Marktanteil erzielt, bevor die Tragikomödie «King of California» ab 22 Uhr kräftige Einbußen hinnehmen musste und bei nur noch 5,2 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum landete.

Passend zum aktuell laufenden Gerichtsprozess gegen Anders Behring Breivik strahlte VOX eine vierstündige Dokumentation namens «Die Macht des Bösen - Von menschlichen Abgründen» aus, die wegen der 0,93 Millionen Zuschauer sowie Marktanteilen von 3,5 Prozent insgesamt und 5,3 Prozent bei den Werberelevanten keine allzu große Resonanz fand. Viel schlechter als für den kleinen Kölner Sender lief es aber für RTL II, das mit drei Folgen der Kultserie «MacGyver» wie schon in der Vorwoche auf die Nase flog. Mit Werten zwischen 0,46 Millionen und 0,73 Millionen Zuschauern sowie Marktanteilen von maximal 3,5 Prozent bei den Werberelevanten lief es desaströs. Wohl nicht zuletzt von der Schwäche RTL IIs profitierte einmal mehr der kleine Konkurrent kabel eins, der dank der drei Folgen von «Navy CIS» deutlich erfreulichere Quoten zu vermelden hatte. Während es für Folge eins mit 1,45 Millionen Zuschauern sowie 5,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe „nur“ solide aussah, steigerte man sich bereits mit Folge zwei auf sehr gute 7,4 Prozent, bevor man mit Folge drei sogar hervorragende 7,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erreichte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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