Quotencheck

«CSI: New York»

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Die Zielgruppen-Marktanteile der siebten Staffel waren zwar überwiegend zweistellig, es lief aber schon mal deutlich besser für die Krimiserie.

Die Zielgruppen-Marktanteile der siebten Staffel waren zwar überwiegend zweistellig, es lief aber schon mal deutlich besser für die Krimiserie.

Der Freitagabend gilt im US-Fernsehen als Todesslot. Ausgerechnet dort läuft derzeit auch die Krimiserie «CSI: NY». Und das aus gutem Grund: In den USA werden die Quoten schließlich immer schlechter. Die CBS-Krimiserie schwächelt vor allem in der Zielgruppe. Ratings von fünf Prozent sowie knapp zwei Prozent in der Gesamtbevölkerung sind für amerikanische Verhältnisse sehr schlecht – und könnten dazu führen, dass die Serie nach ihrer derzeit laufenden achten Staffel eingestellt wird. Dies würde den Anfang vom Ende des «CSI»-Franchises bedeuten. Das dürfte dann auch VOX Sorgen bereiten: Hierzulande läuft die Serie nämlich weiterhin gut. Zwar sind die Quoten mit der Zeit ebenfalls ein wenig zurückgegangen – anfangs reichte es schließlich noch zu bis zu 20 Prozent Marktanteil – doch auch mit der siebten Staffel hatte der Kölner Privatsender am Montagabend einen zuverlässigen Quotenbringer im Programm.

Schon der Staffel-Auftakt vom 19. September 2011 stellte dies unter Beweis: Insgesamt 2,60 Millionen Zuschauer schalteten ein, das entsprach 8,6 Prozent Marktanteil. Aus der werberelevanten Zielgruppe schauten 1,32 Millionen zu, der Marktanteil lag bei 10,4 Prozent. Damit konnte man sich gut gegen die Konkurrenz behaupten: Sowohl die Öffentlich-Rechtlichen als auch die ProSiebenSat.1-Sender und RTL II erreichten um 20.15 Uhr niedrigere Marktanteile bei den Umworbenen. Eine Woche später sollte sich das ändern: 180.000 Zuschauer gingen verloren, der Marktanteil in der Zielgruppe ging auf 9,3 Prozent zurück. In der Woche darauf konnte man sich wieder auf 11,3 Prozent steigern.

Der Oktober verlief ähnlich – am 24. Oktober erreichte man mit 2,82 Millionen Zuschauern sogar die bisher höchste Reichweite der Staffel. 10,9 und 10,7 Prozent holten die Folgen vom 24. und 31. Oktober. Der November startete mit 10,8 Prozent ebenfalls gut. Deutlich spektakulärer waren die Zahlen da schon am 14. November 2011: Insgesamt 3,23 Millionen Zuschauer verhalfen der Serie zu einem Marktanteil von 9,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,82 Millionen sowie 14,0 Prozent gemessen. Keine andere Folge der siebten Staffel war erfolgreicher. Umso ernüchternder erschienen die Werte, die VOX in der darauffolgenden Woche holte: Von den 14 Prozent Marktanteil ging es auf 10,6 Prozent bei den Werberelevanten runter – damit wurde wieder das übliche Quoten-Niveau erreicht.

Bis Mitte Dezember blieb es bei zweistelligen Marktanteilen, am 19. Dezember reichte es nur für 9,8 Prozent – das war der drittschwächste Wert der siebten Staffel. Danach legte die Serie eine kleine Weihnachtspause ein, am 2. Januar ging es weiter. Die Pause hat nicht geschadet. Siebenmal in Folge reichte es von da an zu zweistelligen Marktanteilen. Die Gesamt-Reichweite schwankte zwischen 2,62 und 2,98 Millionen Zuschauern. Das hatte Marktanteile zwischen 7,6 und 8,6 Prozent zur Folge.
Auf den letzten Metern ging «CSI: NY» dann noch mal die Puste aus: So kam die vorletzte Folge nicht über insgesamt 2,01 Millionen Zuschauer und 9,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Das Staffel-Finale am 27. Februar holte exakt denselben Wert. Lediglich bei allen Zuschauern lief es mit 2,30 Millionen wieder etwas besser als in der Vorwoche. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum verbesserte sich leicht von 5,9 auf 6,7 Prozent. Trotzdem: Ein wenig mehr hätte drin sein können.

Die Bilanz sieht demzufolge so aus: Nur vier von den 22 neuen Folgen kamen auf einstellige Zielgruppen-Marktanteile, die anderen lagen über zehn Prozent. Im Schnitt schauten 2,71 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, das hatte 8,1 Prozent Marktanteil zur Folge. Die sechste Staffel brachte es 2010/11 noch auf durchschnittlich über drei Millionen. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen im Mittel 1,42 Millionen zu, der dazugehörige Marktanteil lag bei 10,9 Prozent. Zum Vergleich: Der Senderschnitt von VOX liegt derzeit bei 7,4 Prozent. Trotzdem bleibt festzuhalten: Die siebte Staffel war die aus Quotensicht schwächste von allen. Selbst die sechste Staffel kam noch auf bessere 12,8 Prozent in der Zielgruppe. Im Jahr davor waren sogar noch gut 15 Prozent drin.

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