Quotencheck

«Supernatural»

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Die Reichweiten der fünften Staffel gingen im Vergleich zur vierten zurück. Wirklich zufrieden sein können die Verantwortlichen nicht.

Die Reichweiten der fünften Staffel gingen im Vergleich zur vierten zurück. Wirklich zufrieden sein können die Verantwortlichen nicht.

Im September des vergangenen Jahres startete ProSieben mit der Ausstrahlung der mittlerweile fünften Runde von «Supernatural». Der Quotenverlauf der The CW-Serie war insgesamt sehr instabil. Im Vergleich zu den vorherigen vier Staffeln, die bereits damals nicht überragend liefen, verlor man sogar einige Zuschauer. Nachfolgend schauen wir uns die genaue quotentechnische Entwicklung der einzelnen Folgen am späteren Abend zwischen Oktober 2011 und Januar 2012 an.

Mit der Episode „Mein Name ist Lucifer“ läutete man am 5. September die fünfte Staffel um 22:15 Uhr ein. 1,35 Millionen Menschen verfolgten Folge eins, woraus überdurchschnittliche 6,5 Prozent Marktanteil resultierten. In der Zielgruppe startete man mit 11,4 Prozent sowie 1,08 Millionen Interessenten auf akzeptablem Niveau, der Senderschnitt liegt rund einen halben Prozentpunkt höher. Die zweite Folge musste eine Woche später deutliche Einbußen hinnehmen, man fiel sogar unter die Eine-Million-Marke. Aus 0,98 Millionen Fans ergab sich ein Marktanteil von denkbar schlechten 7,8 Prozent in der Zielgruppe. Mit 4,6 Prozent bei allen konnte man auch hier keinen Blumentopf gewinnen.

Den Folgen drei und vier gelang es in den darauffolgenden Wochen schließlich wieder an Boden zu gewinnen: Über 1,27 bzw. 1,24 Millionen Menschen sollte man sich in Unterföhring nicht beschweren können. Die Zielgruppenmarktanteile lagen bei guten 11,8 und annehmbaren 11,0 Prozent. Beim Gesamtpublikum muss man sich mit 6,3 sowie 5,7 Prozent ebenfalls nicht verstecken. Die fünfte Folge, die bereits um 22:05 auf Sendung ging, konnte zumindest die Gesamtzuschauerzahl noch ein wenig ausbauen: Aus 1,30 Millionen Fans resultierten 5,6 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe fiel man jedoch mit 9,7 Prozent wieder in den einstelligen Bereich. Die Folge des 17. Oktober erreichte schließlich 1,33 Millionen Interessenten sowie 10,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Über rund einen Prozentpunkt mehr hätten sich die Verantwortlichen der roten Sieben sicherlich nicht beschweren können.

In der nächsten Woche und am Reformationstag setzte ProSieben schließlich auf Doppelfolgen seiner Mysteryserie. Quotenmäßig funktionierte diese Programmierung vor allem am ersten Abend: Die erste Folge, ausgestrahlt ab 22:10 Uhr, kam auf 1,32 Millionen Zuschauer sowie 10,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die zweite Folge, die erst um Mitternacht zu Ende ging, verlor an Zuschauern, die Marktanteile zogen aufgrund der späten Sendezeit aber an: Beim Gesamtpublikum wurden gute 6,9 Prozent erzielt, bei den Werberelevanten gelang mit 12,4 Prozent das einzige Mal die Zwölf-Prozent-Hürde zu überspringen und sich somit etwas deutlicher über dem Senderschnitt zu platzieren. Am nächsten Montag funktionierte die Doppelprogrammierung nicht mehr so gut. 1,05 Millionen und 0,99 Millionen Menschen wurden gemessen, die Zielgruppenmarktanteile lagen bei miserablen 8,1 sowie unterdurchschnittlichen 10,2 Prozent.
In den drei darauffolgenden Wochen, in denen wieder nur eine Folge nach 22:00 Uhr gezeigt wurde, blieben die Zuschauerzahlen recht konstant: Zwischen 1,36 und 1,51 Zuschauer wurden ermittelt, wobei letzterer Wert gleichzeitig auch den Staffelbestwert darstellt. Die Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen lagen zwischen 10,6 und 11,7 Prozent.

Die letzte Ausstrahlung des Novembers konnte sieben Tage später nicht überzeugen, ProSieben fiel zurück in die Einstelligkeit. 1,03 Millionen Werberelevante bedeuteten magere 9,7 Prozent Marktanteil. Die beiden nächsten Folgen liefen etwas stärker, jedoch noch immer unter Senderschnitt. 1,49 Millionen beziehungsweise 1,44 Millionen Interessenten resultierte Marktanteile von 11,3 und 10,7 Prozent. Obwohl wir bereits hier von mittelmäßigen Quoten sprechen können, sollten die fünf verbliebenen Ausstrahlungen diese Werte noch einmal deutlich unterbieten.

So fiel die letzte Folge des Jahres 2011 auf nur 9,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten, 1,34 Millionen Fans waren insgesamt dabei. Nach einwöchiger Pause kehrte man schließlich zum 2. Januar mit noch schlechteren Werten ins Jahr 2012 zurück: Nur noch 7,8 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt. Die zwei nächsten Folgen kamen in den Wochen darauf auf leicht bessere Werte; mit 9,7 und 8,5 Prozent werden die Programmplaner aber sicherlich nicht zufrieden sein. Insgesamt waren 1,31 bzw. 1,14 Millionen Menschen dabei. Die vorletzte Episode hatte am 23. Januar schließlich die schlechtesten Marktanteile aufzuweisen. Bei allen rutschte man das erste Mal mit 3,9 Prozent unter die Vier-Prozent-Hürde, bei den Werberelevanten kamen nur 7,3 Prozent zu Stande. Insgesamt schauten an diesem Abend 1,02 Millionen Menschen zwischen 22:05 Uhr und 23:05 Uhr zu. Das Finale kam dann nur noch auf 1,28 Millionen Zuschauer und 10,4 Prozent in der Zielgruppe.

Unter dem Strich kann ProSieben kein gutes Fazit ziehen: Durchschnittlich 10,1 Prozent der werberelevanten Zielgruppe konnten die 21 Folgen erreichen. In Anbetracht der Tatsache, dass der eigene Senderschnitt aktuell bei rund zwölf Prozent liegt, kann man zwar nicht von einem Flop sprechen, gute Werte sehen aber anders aus. Beim Gesamtpublikum sah es mit 1,25 Millionen Interessenten und den dazugehörigen 5,6 Prozent kaum besser aus. Allgemein ließ das Interesse nach der Weihnachtspause Ende 2011 deutlich nach. Vor allem die letzen fünf Ausgaben drücken deshalb den Staffeldurchschnitt herunter. So liegt beispielsweise der Durchschnittsmarktanteil der Folgen eins bis sechzehn bei etwa 10,6 Prozent und somit um einen halben Prozentpunkt höher als der der gesamten Staffel. Verglichen mit den vorherigen Durchgängen war der Fünfte sogar der unerfolgreichste aller Zeiten. Staffel vier erreichte noch 10,5 Prozent, Staffel drei gar 11,2 Prozent der Werberelevanten. Wann ProSieben mit den Ausstrahlungen der sechsten Staffel beginnt ist indes noch nicht bekannt. Mit einem Start ist vor Ende 2012 nicht zu rechnen.

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