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Schlechtester «DSDS»-Start seit 2009

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Mit gut sechs Millionen Zuschauern verfehlte man die Auftaktwerte beider Vorjahre um weit über eine Million. Martin Rütter gab danach viele Zuschauer ab.

An Casting-Shows mangelt es dem deutschen Fernsehen nach wie vor nicht. Nachdem «X Factor» auf VOX erst vor wenigen Wochen endete, erreichen ProSieben und Sat.1 aktuell mit «The Voice of Germany» derzeit nicht für möglich gehaltene Einschaltquoten. Und bevor am Donnerstag mit «Unser Star für Baku» ein Nachfolger für Lena Meyer-Landrut beim diesjährigen Eurovision Song Contest gesucht wird, startete am Samstagabend auch RTL seine Erfolgssendung «Deutschland sucht den Superstar» - und bleib deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Im Durchschnitt wollten nämlich "nur" 6,17 Millionen Menschen die erste von acht Folgen sehen, die sich mit der Casting-Phase beschäftigen. Dies führte beim Gesamtpublikum zu einem sehr guten Marktanteil von 18,8 Prozent. Wesentlich besser sah es beim insbesondere für Privatsender extrem wichtigen werberelevanten Publikum aus, hier war RTL mit 3,70 Millionen und 31,0 Prozent Marktanteil unangefochtener Marktführer. Gegenüber den Auftaktfolgen der beiden Vorjahre verlor man allerdings deutlich an Relevanz, denn 2010 sahen an einem Mittwochabend 7,37 Millionen zu, im vergangenen Jahr waren es sogar 7,47 Millionen am Samstag. Mit 22,3 Prozent bei allen sowie 36,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen fielen 2011 auch die Marktanteile ebenfalls klar stärker aus.

Im Anschluss daran ging erstmals «Martin Rütter - Die große Hundeshow» auf Sendung. Damit konnten bei weitem nicht alle Zuschauer bei der Stange gehalten werden, mit einer Reichweite von 4,97 Millionen verbuchte die zweieinhalbstündige Sendung dennoch sehr gute 16,6 Prozent aller erreichbaren Konsumenten. Wesentlich stärker fielen für den Kölner Sender die Quoten beim werberelevanten Publikum negativ ins Gewicht, wo mit 2,62 Millionen fast ebenso viele Zuschauer verloren gingen wie insgesamt. Mit 21,9 Prozent positionierte sich die Sendung klar oberhalb des Senderschnitts, musste aber über neun Prozentpunkte an die Konkurrenz abgeben.

Mit einer weiteren Ausstrahlung der Superstar-Suche kamen Dieter Bohlen und Co. kurz vor Mitternacht gar nicht gut an, nur 2,16 Millionen Zuschauer sahen ab 23:45 Uhr zu. Die erste Wiederholung der Primetime-Ausgabe kam insgesamt zwar noch auf ordentliche 13,0 Prozent, fiel aber bei den Jüngeren mit nur noch 16,9 Prozent sogar unter den Senderschnitt. Die Tagesendabrechnung fiel deshalb, aber vor allem aufgrund des schwachen Tagesprogramms mit 14,4 Prozent der Deutschen ab drei sowie 18,1 Prozent jener zwischen 14 und 49 Jahren nicht überragend aus. Beim Gesamtpublikum musste der Sender sich sogar der ARD geschlagen geben, die 15,0 Prozent erzielten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/54213
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