Primetime-Check

Samstag, 12. November 2011

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Konnte auch Stefan Raab dem «Supertalent» einige Zuschauer abluchsen oder blieb sein Turmspringen diesmal auf der Strecke? Überzeugte diesmal ein Bully-Film auf Sat.1? Wie lief es für die beiden Shows bei den öffentlich-rechtlichen Stationen?

Nachdem man in der vergangenen Woche mit der zweiten Position Vorlieb nehmen musste, konnte die RTL-Castingshow «Das Supertalent» an diesem Samstagabend wieder komfortabel den Tagessieg nach Hause bringen. Im Schnitt sahen 6,94 Millionen eine weitere Zusammenfassung der Castings, damit wurde einmal mehr ein verblüffend hoher Marktanteil von 21,7 Prozent eingefahren. Noch spektakulärer fiel jedoch das Resultat in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe aus, in der 3,59 Millionen großartige 29,9 Prozent zur Folge hatten. Nicht mehr ganz so toll sah es anschließend für «Willkommen bei Mario Barth» aus, wenngleich man sich für 3,70 Millionen Zuschauer und Marktanteile von 13,3 und 19,4 Prozent sicherlich nicht schämen musste. Dies musste auch Stefan Raab nicht tun, dessen «TV Total Turmspringen 2011» immerhin den zweiten Platz beim jungen Publikum belegte und mit 19,9 Prozent bei 2,08 Millionen Interessenten auch deutlich im grünen Bereich lag. Insgesamt wollten 2,79 Millionen zusehen, der Anteil am Gesamtmarkt betrug 10,8 Prozent.

Hier waren die beiden Formate der Öffentlich-Rechtlichen deutlich stärker. Im Ersten lief eine neue Folge von «Frag doch mal die Maus», die Familienunterhaltung erreichte im Schnitt 4,05 Millionen Deutsche, womit zufriedenstellende 12,9 Prozent eingefahren werden konnten. Vor allem bei den Menschen zwischen 14 und 49 Jahren lief es für Senderverhältnisse sehr ordentlich, hier führten 0,96 Millionen zu 8,0 Prozent. Dies galt für «Willkommen bei Carmen Nebel» im ZDF nicht unbedingt, die Unterhaltungssendung fiel beim jungen Publikum mit nur 3,9 Prozent bei 0,46 Millionen komplett durch. Die älteren Menschen ließen sich hingegen von der Jubiläumssendung aus Dortmund begeistern, hier resultierte aus einer Reichweite von 5,18 Millionen ein sehr überzeugender Marktanteil von 16,7 Prozent.

Zumindest formverbessert zeigte sich Michael "Bully" Herbig bei Sat.1, denn die von ihm produzierte Komödie «(T)Raumschiff Surprise - Periode 1» kam beim werberelevanten Publikum auf gute 12,1 Prozent. Hier hatte «Der Schuh des Manitu» zuletzt nicht einmal neun Prozent zu verzeichnen. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren sah es hingegen auch diesmal wieder eher schlecht als recht aus, hier wurden nur 2,32 Millionen und 7,3 Prozent verbucht. Anschließend enttäuschte die deutsche Komödie «NVA» mit nur noch 1,28 Millionen Interessenten und schwachen Marktanteilen von 5,4 Prozent bei allen sowie 8,0 Prozent bei den jüngeren Konsumenten. Ein Doppelpack von «Reine Nervensache» konnte für RTL II erst zu späterer Stunde einigermaßen akzeptable Werte generieren. Den ersten Teil sahen zur besten Sendezeit gerade einmal 2,2 Prozent aller und 4,0 Prozent der umworbenen Zuschauer, der zweite kam hingegen auf solide 3,4 bzw. 5,8 Prozent. Die Sehbeteiligung belief sich zunächst auf 0,71 Millionen, bevor sie anschließend trotz weniger prominenter Sendezeit auf 0,76 Millionen anstieg.

Einen guten Abend erwischte auch diesmal wieder kabel eins, das sich mit seinem «Navy CIS»-Dreierpack längst etabliert hat. Während die erste Folge auch diesmal wieder mit 1,31 Millionen Zuschauern am schwächsten lief, fanden sich im weiteren Verlauf des Abends 1,38 und 1,54 Millionen ein. Dies schlug sich natürlich auch positiv auf die Marktanteile aus, die insgesamt zwischen 4,1 und 5,7 und bei den Jüngeren zwischen 5,2 und 7,2 Prozent lagen. Bei VOX enttäuschte aber wieder einmal eine Dokumentation, diesmal kam «Kämpfernaturen - Wenn Krisen stark machen» nur auf 1,01 Millionen Zuschauer, die Marktanteile waren mit insgesamt 3,7 Prozent und 5,4 Prozent in der Zielgruppe äußerst mies.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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