Kino-Check

Neu im Kino: Callgirls, Killer-Eliten, Hunde und Nazis

von
Seite 2
Diesmal unter anderem mit neuen Abenteuern von Tim und Struppi. Unsere Kinovorschau.

«Killer-Elite»
Das handgemachte Actionkino kam auch in diesem Sommer etwas kurz, vorwiegend wurden dem Zuschauer doch eher effektvolle Blockbuster angeboten. Doch wo nun der Herbst auch in Deutschland endgültig angekommen ist, versucht sich Gary McKendry mit der «Killer-Elite» mal wieder an einem vergleichsweise ruhigen Genreverteter. Der Streifen des Nordiren basiert auf dem bereits vor 20 Jahren erschienenen biografischen Sachbuch «The Feather Man» vom britischen Abenteurer Ranulph Fiennes. Das Budget von knapp 70 Millionen US-Dollar konnte nach etwa vier Wochen nur zur Hälfte eingespielt werden - und das trotz eines sehr namhaften Casts. Denn neben «Prison Break»-Hauptdarsteller Dominic Purcell spielen unter anderem die Hollywoodstars Jason Stratham, Clive Owen und Robert de Niro mit. Für de Niro ist es alleine in diesem Jahr bereits die vierte Produktion, an der er mitwirkt. Gedreht wurde der Film überwiegend in Großbritannien und Wales.

Eigentlich wollte Danny (Jason Stratham) gar nicht mehr als Special Agent arbeiten. Aber als er hört, dass sein Freund Hunter (Robert de Niro), der ihm zuvor bei einem Autokonvoi bereits einmal das Leben rettete, von einem Prinzen aus Saudi-Arabien entführt wurde, kann er gar nicht anders, als sich doch noch einmal auf das gefährliche Spiel einzulassen. Er lässt sich auf einen gefährlichen Deal mit dem Scheich ein: Sein ehemaliger Weggefährte kommt nur dann frei, wenn es Danny gelingt, die Mörder der Prinzensöhne zu eliminieren. Ohne zu zögern macht er sich auf den Weg, die Profikiller zur Strecke zu bringen. Dabei ist aber besonders der gerissene Anführer (Clive Owen) ein extrem harter Brocken. Doch Danny will sich auf jeden Fall bei Hunter revanchieren...

OT: «Killer Elite» von Gary McKendry; mit Clive Owen, Jason Stratham, Yvonne Strahovski, Robert de Niro, Dominic Purcell und Adewale Akinnuoye-Agbaje


«Hotel Lux»
Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass aus einem deutschsprachigen Land eine Komödie zum schwierigen Thema Nationalsozialismus in die deutschen Kinos kam: Anfang September versuchte es der österreichische Regisseur Wolfgang Murnberger mit «Mein bester Feind», hierbei spielte unter anderem Moritz Bleibtreu mit. In dieser Woche versucht sich mit Leander Haußmann ein Mann an diesen schwierigen Stoff, der als Bürger der DDR eine Diktatur hautnah miterlebte. Das titelgebende Hotel Lux steht noch bis heute in Moskau und war gerade in der Zeit der NS-Diktatur eine sehr beliebte Anlaufstelle für politische Emigranten - aufgrund der Niederlassung der Kommunistischen Internationale 1921 insbesondere für Kommunisten aus Deutschland. Für viele Menschen endete der Besuch dort allerdings tödlich. Mit Michael "Bully" Herbig und Jürgen Vogel spielen die Hauptrollen zwei sehr beliebte Comedians und Schauspieler, die zuletzt bereits gemeinsam in «Wickie und die starken Männer» zu sehen waren.

Eigentlich ist der Komiker Hans Zeisig (Michael "Bully" Herbig) ein ziemlich unpolitischer Mann. Doch 1938 wagt er es trotzdem, in aller Öffentlichkeit über den Führer Adolf Hitler zu scherzen. Damit fällt er natürlich bei vielen Regimeanhängern in Ungnade und begibt sich in ernsthafte Gefahr. Gerade noch rechtzeitig erkennt er seine kritische Lage und flieht nach Moskau, um im berüchtigten Hotel Lux eine vorübergehende Bleibe zu beziehen. Doch sein gefälschter Pass entwickelt sich zu einem ernsthaften Problem dort, denn plötzlich wird er für den Leibastrologen Adolf Hitlers gehalten. Josef Stalin möchte ihn unbedingt abwerben, doch Zeisig möchte von all dem gar nichts wissen. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Bühnenpartner Siggi Meyer (Jürgen Vogel) und der Untergrundkämpferin Frida (Thekla Reuten) versucht er, dem ganzen Treiben zu entfliehen...

OT: «Hotel Lux» von Leander Haußmann; mit Michael "Bully" Herbig, Jürgen Vogel, Thekla Reuten, Valery Grishko, Friedrich Karl Praetorius und Axel Wandtke

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