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ZDF krempelt «Herzflimmern» kräftig um

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Nach den Horror-Quoten der vergangenen Wochen folgt nun ein Umbruch bei der Medical Daily. Neben einer neuen Hauptfigur kommt auch eine Antagonistin.

Neu gemischt werden die Karten der Medical Daily «Herzflimmern», deren Quoten zuletzt auf bis zu 5,5 Prozent gingen. Damit ist die Bavaria Film-Produktion die mit Abstand schwächste Daily, die das ZDF bislang auf dem 16.15 Uhr-Slot zeigte. Bei der Bavaria rauchten zuletzt die Köpfe, sollte doch mit aller Macht vermieden werden, dass nach dem «Marienhof» nun das nächste Großprojekt vom Schirm verschwindet. Ab Ende Oktober wohl greifen daher einige Maßnahmen. Die Geschichte rund um die Ärztin Marie Egger (Nova Meierhenrich) wird dann zu Ende erzählt sein. Wie die "Bild" schon am Donnerstag schrieb, verlässt Meierhenrich das Format. Weitere Figuren werden ihr folgen, wie der verantwortliche ZDF-Redaktion Christof Königsstein Quotenmeter.de am Freitag verriet.

Neu dazu kommen die 26-jährige Nina Schmieder, die die Hauptfigur Laura (ebenfalls eine Ärztin) spielt und Sabine Bach, die eine steinreiche Unternehmenserbin mimt. Bach ist dann auch die neue Antagonistin der Serie. Dazu Königstein im Quotenmeter.de-Interview: "Eine Figur, welche die Boshaftigkeit perfekt verkörpert. Das kriminelle Element wird künftig eine ganz starke Rolle spielen." ZDF-Zuschauer kennen sie aus der Grundy-Telenovela «Hanna». Insgesamt möchte das ZDF künftig wieder mehr Zuschauerinnen auf dem Sendeplatz für sich gewinnen.

Als neuer Arzt wurde Stephan Schill unter Vertrag genommen. Alle Figuren werden ab Oktober – die Serie arbeitet immer noch mit einem für eine Daily ungewöhnlich langem Vorlauf von mehr als drei Monaten – zu sehen sein. Dass das Aus von Nova Meierhenrich in Zusammenhang mit den miserablen Quoten steht, dementiert das ZDF im Übrigen. Dazu Königsstein bei Quotenmeter.de: "Diese Meldung kommt wegen der schwachen Quoten jetzt in ein komisches Fahrwasser. Die Tatsache, dass diese Geschichte jetzt endet, hat nichts mit der Qualität der erzählten Geschichten oder der Schauspieler zu tun."

Wer einen Blick in Fanforen wirft, bekommt schnell einen Überblick über das, was die Zuschauer stört: Die Medical Daily sei zu langweilig, zu wenig romantisch und es fehle ein Antagonist. In der vergangenen Woche gab es am Montag mit acht Prozent bei allen immerhin einen kleinen Quotenlichtblick – bedenkt man aber, dass das ZDF früher Formate beendete, die nur rund zwölf Prozent holten, ist man noch lange nicht am Ziel. Die 200 angekündigten Folgen seien aber fix, bestätigte Königstein.

Das gesamte Interview mit Christof Königstein lesen Sie am Sonntag bei Quotenmeter.de

Kurz-URL: qmde.de/50684
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