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Neue „Crime & Smile“-Formate am ARD-Vorabend

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Eine Entscheidung von Thomas Gottschalk würde nahen, hieß es am Dienstagabend in Hamburg. Dort stellte die ARD auch eine weitere Krimiserie für den Vorabend vor.

Ab Herbst schickt das Erste zunächst fünf neue „Crime & Smile“-Serien ins Rennen, also regionale Krimiserien mit teils humorigen Facetten. Neben Serien wie «Hubert und Staller» mit Christian Tramitz, «Nordisch herb» mit Frank Vockroth oder «München 7» sowie «Henker und Richter» wird auch Wolke Hegenbarth in «Alles Klara» eine neue Hauptrolle im Vorabendprogramm bekommen. Der Schauspielerin gelang mit der RTL-Sitcom «Mein Leben und ich» erstmals der schauspielerische Durchbruch. Voraussichtlich ab Oktober will Vorabend-Koordinator Frank Beckmann ein bis zwei Serien-Neustarts on-Air bringen. Welche Serie zuerst startet, entscheide die Fertigstellung der Dreharbeiten. Diese hängen teils vom Wetter ab, da zahlreiche Außenaufnahmen - neben den leichten Dialekten der Schauspieler - den regionalen Charakter verstärken sollen.

Zum Wochenausklang am Freitag soll mindestens ein Unterhaltungsformat das Wochenende einläuten. Dazu gab es bereits Aufzeichnungen für Pilot-Shows mit ARD-Neuzugang Kai Pflaume oder Comedian Dieter Nuhr, der eine eigene Quizsendung pilotiert haben soll. Konkrete Show-Entscheidungen seien noch nicht getroffen worden. Bei Erfolg ist eine Ausweitung auf andere Wochentage möglich. Ein Sender-Wechsel von Thomas Gottschalk in den ARD-Vorabend sei weiterhin offen. Frank Beckmann bestätigte nochmals, dass es Gespräche mit dem «Wetten, dass...?»-Moderator gegeben habe. Er erwarte in den nächsten zwei Wochen diesbezüglich eine Entscheidung. An allen fünf Werktagen käme Gottschalk bei einer Zusage aber nicht zum Zuge.

Das Erste-Programmdirektor Volker Herres bezeichnet den Vorabend als „größte Baustelle im Ersten“. Mit dem ehemaligen KI.KA-Programmgeschäftsführer Frank Beckmann als Koordinator habe man aber „den richtigen Architekten“. Nach der Absetzung des «Marienhofs» setzt man ab sofort auf XL-Versionen der «Verbotenen Liebe». Das Erste räumt der Daily-Soap täglich 45 statt 25 Sendeminuten ein. Auf Mallorca gibt es seit Dienstag auch on Air zu sehen einen zweiten Handlungsstrang neben dem in Düsseldorf.. Damit erweitert sich der Hauptcast sowie der Produktionsaufwand.

Programmstrategisch solle es langfristig eine ausgewogene Mischung aus den „ARD Crime & Smile“-Serien mit einem zwinkernden Auge sowie Shows geben. Die Kombination aus Serien und Quiz sei ein Alleinstellungsmerkmal der ARD am Vorabend, so Koordinator Frank Beckmann. Dabei überwiegen die fiktionalen Stoffe, da man die nationalen Produzenten stärken wolle. Durch Zweitausstrahlungen in den dritten Programmen ist die Finanzierung zudem gesichert. Aufgrund der längeren Produktionszeit der fiktionalen Serien kann nicht so kurzfristig agiert werden wie bei Studio-Produktionen der Unterhaltungsformate. Letztlich werden sich die Programmverantwortlichen auf auserwählte Erfolgsformate fokussieren, da die Umgestaltung des Vorabends ein laufender Prozess bleibt.

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