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Event-Zweiteiler über Hannelore Kohl geplant

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Der Chef der Produktionsfirma teamWorx, Nico Hofmann, hat sich die Rechte an der Biografie gesichert und verhandelt mit drei Sendern über einen Event-Movie.

teamWorx-Chef Nico Hofmann möchte das Leben von Hannelore Kohl verfilmen. Der Produzent hat sich die Filmrechte für das Buch «Hannelore Kohl – Ihr Leben» beim Droemer Knaur Verlag gesichert. Geplant ist, daraus einen zweiteiligen Fernseh-Event zu machen, der das Leben von Hannelore Kohl zwischen Kindheit und ihrem Freitod 2001 als differenziertes, zeitgeschichtliches Portrait zeigt. Hofmann führt derzeit Gespräche darüber mit ARD, ZDF und Sat.1.In dem Buch, das im Februar 2002 erschienen ist und wochenlang an der Spitze der „Spiegel“-Bestsellerliste stand, beschreibt Peter Kohl, der jüngere Sohn von Hannelore und Helmut Kohl, zusammen mit der Journalistin Dona Kujacinski, die Hannelore Kohl über Jahre interviewte und freundschaftlich mit ihr verbunden war, das Leben der Kanzlergattin.

„Ich hatte das Privileg Hannelore Kohl persönlich zu kennen – als ungemein kluge, dynamische und zutiefst einfühlsame Persönlichkeit. Ich bin stolz, dass mir ihr Sohn Peter Kohl gemeinsam mit der Autorin Dona Kujacinski das Vertrauen entgegenbringt, einen großen Fernsehfilm über das Leben von Hannelore Kohl zu produzieren“, beschreibt teamWorx-Chef Nico Hofmann das Vorhaben. Hannelore Kohl steht für ein deutsches Schicksal, das in vielerlei Hinsicht typisch für das Leben einer ganzen Generation von Frauen ist. Mit ihren Eltern war sie 1945 in den Westen geflüchtet, erlebte dort die Hungerjahre nach dem Krieg. Mit Altkanzler Helmut Kohl, mit dem sie sich 1960 vermählte, war sie 41 Jahre verheiratet und brachte zwei Söhne zur Welt.

Als ihr Mann einer der bedeutendsten Politiker der Nachkriegszeit wird, erfährt auch ihr Leben eine entscheidende Wende. Ein Leben im Ausnahmezustand: Die Schrecken des Krieges, den sie als Kind erlebte, die ständige Bedrohung in den Jahren des Terrorismus, die Angriffe, die den Kanzler meinen, aber seine Familie treffen, und schließlich die unheimliche Krankheit, die ihr am Ende keine Hoffnung mehr lässt, je wieder ein normales Leben zu führen. In der Nacht vom 4. auf den 5. Juli 2001 nahm sie sich das Leben. „Zehn Jahre nach dem Tod meiner Mutter erfahren meine Familie und ich noch immer großes positives Interesse an ihrem Leben und ihrem Lebenswerk“, beschreibt Peter Kohl.

„Dies hat mich davon überzeugt, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ihr Leben verfilmen zu lassen und damit den Menschen Hannelore Kohl mit all seinen Qualitäten und Brüchen noch einmal zu zeigen“, fügt er an. Buch-Autorin Dona Kujacinski sieht das ähnlich: „Ich habe Hannelore Kohl als eine starke und gleichzeitig sensible Frau kennengelernt, die Kraft für viele Menschen hatte und die sich stets für deren Sorgen und Nöte interessierte und einsetzte. An sich dachte sie dagegen nur sehr selten. Das nahm ihr am Ende mit die Kraft gegen ihre Krankheit, die Lichtdermatose, zu kämpfen“, kommentiert sie.

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