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«Deutschland sucht den Superstar 8»

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Erneut liefen die Castings besser als die Mottoshows. Gegenüber der siebten Staffel verzeichnete man kaum Veränderungen.

Erneut liefen die Castings besser als die Mottoshows. Gegenüber der siebten Staffel verzeichnete man kaum Veränderungen.

Pietro Lombardi ist der achte von RTL gekrönte deutsche Superstar, dies steht seit Samstagnacht fest. Mit 51,9 Prozent setzte er sich gegen seine Konkurrentin Sarah Engels durch, die bereits in der ersten Mottoshow erstmals ausschied. Für die Sendeanstalt war auch in diesem Jahr «Deutschland sucht den Superstar» ein großer Erfolg, im Durchschnitt sahen weit mehr als sechs Millionen Menschen zu. Jedoch war wie bereits in den vorherigen Staffeln ein geringfügiger Reichweiten-Verlust mit dem Beginn der Mottoshows festzustellen. Während die Staffel mit der besten Reichweite aller Zeiten begann, endete es mit einer eher enttäuschenden Finalreichweite.

Zu Beginn jedoch lief es richtig gut, durchschnittlich sahen 7,47 Millionen die erste Folge der Sendung, was tolle 22,3 Prozent beim Gesamtpublikum zu Folge hatte. Noch besser sah es aber beim jungen Publikum, wo aus 4,60 Millionen Interessierten ein fantastischer Marktanteil von 36,8 Prozent resultierte. Nie zuvor wollten sich so viele den Auftakt in eine «DSDS»-Staffel ansehen. Bereits in der zweiten Woche fiel jedoch die Sehbeteiligung deutlich auf 6,81 Millionen, der Marktanteil von 19,9 Prozent konnte sich jedoch noch immer sehr gut sehen lassen. In der jungen Zuschauergruppe gab man nur 50.000 Zuschauer ab, der Marktanteil plumpste dafür um fast vier Prozentpunkte auf 32,9 Prozent.

Die geringste Reichweite aller Casting-Folgen generierte das Format am Samstag, den 15. Januar, hier wollten nur noch 6,17 Millionen das Team um Jurychef Dieter Bohlen sehen, man hatte 18,9 Prozent vorzuweisen. Vor allem aber in der Zielgruppe war ein Marktanteil in Höhe von 32,2 Prozent aller Ehren wert, denn auf ProSieben lief die vor allem beim jungen Publikum sehr beliebte Show «Schlag den Raab». Die Zuschauerzahl war jedoch auch hier die schwächste aller Ausgaben vor dem Start der Mottoshows, sie lag bei 4,01 Millionen. Nur eine Woche später sah es da ganz anders aus, mit 7,04 Millionen knackte man zum zweiten und letzten Mal die Sieben-Millionenmarke, was grandiose Marktanteile in Höhe von 21,6 Prozent bei allen und 36,9 Prozent zur Folge hatte.

Anschließend ließ das Interesse leicht nach, mit 6,33 Millionen Interessierten endeten die sieben Sendungen, die sich mit den Castings beschäftigten, am 29. Januar auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Mit 19,7 und 34,2 Prozent klagte man jedoch weiterhin auf einem überaus hohen Niveau. Dies sollte sich auch mit den Recalls nicht ändern, die immerhin fünf Abende einnahmen und schlechtestenfalls 6,30 Millionen, bestenfalls jedoch tolle 6,73 Millionen Zuschauer generierten. Auch die Marktanteile fielen kaum schwächer aus als zuvor, hier lag der schwächste Wert mit 18,2 Prozent bei Allen noch immer sehr weit oberhalb des Senderschnitts. Die jungen Menschen hielten dem Format hier ebenfalls die Stange, bis zu 34,5 Prozent wurden gemessen, die Reichweiten betrugen 4,03 bis 4,52 Millionen.

Noch stärker schnitt jedoch am 19. Februar die Top 15-Sendung ab, welche 6,84 Fans vor die Fernsehgeräte locken konnte und damit sehr gute 21,7 Prozent aller Fernsehenden erreichte. In der werberelevanten Zielgruppe sahen 4,23 Millionen zu, der Marktanteil lag bei 34,5 Prozent. Insgesamt konnten die 13 bis hierhin gezeigten Episoden im Schnitt 6,65 Millionen Menschen faszinieren, was einem Marktanteil von 20,7 Prozent entsprach. Im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sahen 4,31 Millionen zu, hier konnte man fast ein Drittel aller Fernsehenden erreichen. Mit 33,1 Prozent lag man auf dem Niveau der vierten und siebten Staffel, die vor den Mottoshows ebenfalls wahnsinnig erfolgreich waren.
Ein deutlicher Zuschauerschwund setzte mit den Mottoshows ein, die jedoch am Anfang ebenfalls noch die Werte halten, wenn nicht sogar verbessern konnten. Am 26. Februar sahen 6,72 Millionen zu, eine Woche später 6,92 Millionen, bevor man mit der dritten Mottoshow sogar den Rekordwert von 6,97 Millionen einfuhr. Die Marktanteile bewegten sich hierbei zwischen 21,2 und 21,8 Prozent, in der wichtigen Zielgruppe waren zwischen 32,3 und 34,9 Prozent zu holen. Die skandalträchtige vierte Ausgabe jedoch, in der aufgrund einer Panne kein Kandidat rausflog, leitete deutliche Quotenverluste ein. Am 2. April sahen noch durchschnittlich 6,29 Millionen Menschen zu, eine Woche später fiel man erstmals unter sechs Millionen, 5,84 Millionen waren mit dabei, von denen sich 3,42 Millionen im für die Werbewirtschaft wichtigen Alter fanden. Die Marktanteile betrugen jedoch weiterhin sehr gute 20,0 und 31,3 Prozent, obgleich bei der Münchener Konkurrenz erneut Stefan Raab antrat. Dieser hatte jedoch mit 12,9 Prozent bei allen und 21,5 Prozent bei den jungen Menschen eindeutig das Nachsehen.

Die schlechteste Reichweite der gesamten Ausstrahlungsperiode wurde am 23. April gemessen, als immerhin bereits das Viertelfinale anstand. Nur noch 5,21 Millionen Menschen sahen zu, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 2,91 Millionen interessiert. Da jedoch die Marktanteile mit 20,9 bzw. 32,1 Prozent noch immer auf einem sehr guten Niveau lagen, kann man nicht alleine von einer Schwäche des Formats sprechen, viel mehr machte das Wetter den Fernsehsendern einen Strich durch die Rechnung. Eine Woche später jedoch kam man erneut nur auf eine Zuschauerzahl von 5,23 Millionen, hier wurden mit 17,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 26,1 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe aber ebenfalls die schlechtesten Marktanteile aller Folge dieser Runde gemessen. Zudem fiel die Zuschauerzahl bei den Umworbenen mit 2,84 Millionen sehr schwach aus. Mit «Wetten, dass..?» als Gegner hatte man es allerdings auch nicht leicht.

Das Finale wollten dann jedoch immerhin wieder 6,30 Millionen verfolgen, womit man 23,6 Prozent aller Konsumenten erreichen konnte. Bei den Jungen waren waren 3,46 Millionen dabei, der Marktanteil betrug 36,4 Prozent. Somit schnitt das Finale deutlich schlechter ab als vor einem Jahr, als 7,58 Millionen das Duell zwischen Mehrzad Marashi und Menowin Fröhlich verfolgten und dem Sender 24,4 und 39,2 Prozent bescherten. Insgesamt mussten sich jedoch auch die diesjährigen Mottoshows nicht verstecken, mit 6,17 Millionen sahen nur 80.000 Bundesbürger weniger zu als noch vor einem Jahr, der Marktanteil stieg sogar leicht von 19,7 auf 20,7 Prozent - nur die erste Staffel war hier noch stärker. Beim jungen Publikum fiel die Reichweite von 3,92 auf 3,56 Millionen, aufgrund der deutlich geringeren Gesamtfrequentierung deutscher Fernseher stieg der Anteil am Gesamtmarkt dennoch minimal von 31,8 auf 32,0 Prozent.

RTL kann also insgesamt erneut hochzufrieden über das Abschneiden seiner "Superstars" sein, wenngleich man zum Ende hin etwas an Relevanz verlor. Die von Marco Schreyl moderierte Sendung hatte keinerlei Probleme, über den aktuellen Senderschnitt zu gelangen, der mit 14,5 Prozent im bisherigen Fernsehjahr sogar einen verhältnismäßig hohen Wert einnimmt. In der werberelevanten Zielgruppe der Menschen zwischen 14 und 49 Jahren enteilt man dem Durchschnitt auch in diesem Jahr wieder, der Marktführer aus Köln kam bis Ende April auf 19,3 Prozent.

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